In Hessen kommen jährlich rund 100 Fälle von Sachbeschädigungen an Kirchen vor, wie eine Auswertung polizeilicher Daten zeigt. Laut einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der AfD-Landtagsfraktion wurden im vergangenen Jahr 105 Taten dokumentiert, darunter verschiedene Arten von Beschädigungen und sogar Brandstiftungen. Besonders betroffen sind die Stadt Kassel mit 12 gemeldeten Vorfällen, gefolgt vom Schwalm-Eder-Kreis mit neun und Wiesbaden sowie Fulda und dem Kreis Marburg-Biedenkopf, die jeweils acht Fälle verzeichnen.
Im Vergleich zu den Vorjahren zeigt sich eine leicht steigende Tendenz: 126 Fälle im Jahr 2022, 107 im Jahr 2021 und eine ähnliche Anzahl in den Jahren zuvor. Obwohl eine genauere Erfassung nach Konfession oder Schadenshöhe nicht stattfindet, wurden zwischen 2019 und 2023 zwei Fälle registriert, bei denen ein religiös-extremistisches Motiv festgestellt wurde. Details zu dieser besorgniserregenden Entwicklung sind in einem Artikel von www.fr.de zu finden.