Die Initiative „Bunt statt braun“ des Jugendforums der Partnerschaft für Demokratie Haßberge ist ein bemerkenswerter Schritt, um ein Zeichen gegen Vandalismus und Extremismus zu setzen. Diese Aktion hat nicht nur durch die Malerei auf einer Garage in Haßfurt einen symbolischen Akt gegen Hass und Intoleranz gesetzt, sondern zeigt auch das Engagement junger Menschen, die aktiv an der Gestaltung ihrer Gesellschaft teilnehmen.
Ein starkes Zeichen für eine bunte Gemeinschaft
Die Hintergründe der Aktion liegen in einem Vorfall, der eine Seniorin dazu veranlasste, sich an die Jugendlichen zu wenden. An ihrer Garage waren Hakenkreuze und andere Schmierereien festgestellt worden. Solche rassistischen und gewaltverherrlichenden Symbole stellen nicht nur eine persönliche Beleidigung dar, sondern untergraben auch die Werte einer friedlichen Gemeinschaft.
Aktivismus durch Kunst und Aufklärung
Um der negativen Botschaft des Vandalismus entgegenzuwirken, organisierten die Mitglieder des Jugendforums in Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle der Partnerschaft für Demokratie und dem „living room“ der Ganztagsbildung zwei kreativen Workshoptage. Dabei setzten sich Schülerinnen und Schüler mit der Bedeutung von Symbolen wie dem Hakenkreuz auseinander und diskutierten die oft versteckten Botschaften hinter verschiedenen Zahlen.
Schutz des Eigentums und der Gemeinschaft
Ein wichtiges Thema der Workshops war das Bewusstsein für privates Eigentum und die Folgen von Vandalismus. Die bewusst geführten Gespräche halfen den Teilnehmern, ein besseres Verständnis für die Tragweite ihrer Handlungen zu entwickeln. Der zweite Tag des Projekts bot den Jugendlichen die Möglichkeit, aktiv zu werden und ein neues Graffiti zu gestalten. Dieser kreative Prozess ermöglichte es den Teilnehmer*innen, ihre Emotionen künstlerisch auszudrücken und zugleich ein klares Zeichen für Vielfalt und Respekt zu setzen.
Empowerment der Jugend
Das Jugendforum spielt eine wesentliche Rolle dabei, junge Menschen zu stärken und sie für die demokratischen Werte zu sensibilisieren. Die Initiative „Bunt statt braun“ ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Jugendliche nicht nur auf negative Entwicklungen reagieren, sondern aktiv zur Verbesserung ihrer Umgebung beitragen können. Ziel ist es, durch solche Projekte das Gemeinschaftsgefühl zu fördern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
Unterstützung und Zukunftsausblick
Diese Aktion wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und zeigt, dass es wichtig ist, die Stimmen der Jugend zu hören und zu unterstützen. Interessierte können sich für mehr Informationen an das Mehrgenerationenhaus in Haßfurt wenden, um zu erfahren, wie sie selbst Teil solcher Initiativen werden können.
Durch Aktionen wie „Bunt statt braun“ wird verdeutlicht, dass Kunst und Aufklärung kraftvolle Mittel sind, um in der Gesellschaft für ein besseres Miteinander zu werben und gegen Extremismus zu kämpfen. Diese Haltung wird entscheidend sein für die zukünftige Entwicklung einer vielfältigen und respektvollen Gemeinschaft.
– NAG
