Hamm

Neue Regelung im Lone Pine Koala Sanctuary: Kein Kuscheln mehr mit den possierlichen Tieren!

Neue Trends im Wildtier-Tourismus in Australien

Der Traum vieler Touristen, einen Koala in den Arm zu nehmen und ihm nahe zu sein, wird in Australien zunehmend durch strengere Regeln eingeschränkt. Das Lone Pine Koala Sanctuary in Brisbane hat sich erst kürzlich dem Verbot von Koala-Knuddeln angeschlossen – eine Entscheidung, die Diskussionen ausgelöst hat.

Die Besucher des Zoos zeigen ein steigendes Interesse an „intensiveren und lehrreicheren Erlebnissen“, die nicht unbedingt physischen Kontakt mit den Tieren beinhalten. Diese Veränderung weist auf eine neue Entwicklung im Wildtier-Tourismus hin, die den Fokus stärker auf das Verständnis und die Beobachtung der Tiere lenkt.

Das Wildlife-Erlebnis der Zukunft

Das Lone Pine Koala Sanctuary plant eine neue Attraktion namens „Koala Close-Up“, die es Besuchern ermöglicht, die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten, ohne körperlichen Kontakt zu haben. Dieser Ansatz soll sicherstellen, dass die Koalas in ihrer natürlichen Umgebung ruhig und stressfrei bleiben können.

Laut der Tierschutzorganisationen führt das Kuscheln und Fotografieren von Koalas in Gefangenschaft zu stillen Stress bei den Tieren. Durch die Einführung neuer Besuchererlebnisse ohne direkten Kontakt wird das Wohlergehen der Koalas in den Vordergrund gestellt.

Verantwortungsvoller Tourismus in Australien

In den meisten Bundesstaaten Australiens ist es mittlerweile illegal, Koalas wie Babys im Arm zu halten. Auch in Queensland, wo das Kuscheln noch erlaubt ist, gibt es strenge Regeln, die den physischen und emotionalen Zustand der Tiere schützen sollen.

Touristen, die die australische Tierwelt aus der Nähe erleben wollen, werden dazu ermutigt, die Tiere in freier Wildbahn zu beobachten. Die Tierschützer drängen darauf, dass auch die verbleibenden Koala-Interaktionszentren in Queensland und anderswo in Australien die Regeln verschärfen, um das Wohlergehen der Tiere sicherzustellen.

Die Zukunft des Koala-Tourismus

Die Diskussion um das Koala-Knuddelverbot zeigt einen Wandel im Wildtier-Tourismus Australiens. Es wird deutlich, dass verantwortungsbewusste Besuchererlebnisse ohne Stress für die Tiere immer wichtiger werden. Die Forderungen der Tierschützer nach einem vollständigen Verbot von Koala-Kuscheln könnten die Zukunft des Wildtier-Tourismus in Australien maßgeblich beeinflussen.

NAG

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