Eintracht Braunschweig und Hannover 96 lieferten sich am Sonntag ein Derby, das so gar nicht nach einem Prestigeduell aussah. Die Atmosphäre im Stadion war zum Davonlaufen: Leere Plätze in der Südkurve und im Gästeblock, der nur zu 60 Prozent gefüllt sein durfte, sorgten für einen traurigen Anblick. Mit nur 19.919 Zuschauern, während das Stadion über 23.000 Plätze bietet, blieb das Niedersachsen-Derby weit hinter den Erwartungen zurück. Selbst die hartgesottenen Fans konnten die Tränen nicht zurückhalten, als bekannt wurde, dass nicht einmal alle Karten verkauft werden konnten, obwohl dies in der Vergangenheit stets der Fall war.
Die ohrenscheinlichen Proteste von Fans und Ultras gegen die aktuellen Bedingungen waren nicht zu ignorieren. Die Stimmung im Stadion erinnerte an ein Geisterspiel, kaum zu vergleichen mit der Lautstärke vergangener Jahre. Diese deprimierende Szenerie spiegelt nicht nur die Unzufriedenheit der Fans wider, sondern zeigt auch, dass selbst der „normale“ Fan unter den gegebenen Umständen nicht zur Fußballveranstaltung erscheinen möchte. Eine schockierende Wende für das größte Derby des Bundeslandes, das ohne die gewohnte Leidenschaft über die Bühne ging. Für mehr Details zu dieser dramatischen Situation, siehe www.news38.de.