Ein 50-jähriger Mann aus der Gemeinde Reichshof musste sich am Amtsgericht Waldbröl wegen Volksverhetzung verantworten. Jens K. wurde beschuldigt, antisemitische Äußerungen und die Leugnung des Holocausts in zwei Postings auf der Social-Media-Plattform „Gettr“ verbreitet zu haben. Trotz seiner Verteidigung, er sei Opfer eines Hackerangriffs, stellte die Staatsanwaltschaft fest, dass er der einzige Nutzer seiner elektronischen Geräte sei und keine überzeugenden Beweise für eine Fremdnutzung vorgebracht wurden.
In den Aussagen vor Gericht versuchte Jens K. seine Verantwortung abzulehnen und erklärte, dass er niemals solche Inhalte verbreiten würde. Die Richterin, Laura Lax, wies seine Argumentation zurück und befand das Vorbringen eines Hackerangriffs als unglaubwürdig. Letztlich beantragte die Staatsanwaltschaft eine Bewährungsstrafe von sieben Monaten, der die Richterin folgte. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig. Weitere Einzelheiten zu diesem Fall finden sich auf www.oberberg-aktuell.de.