In Neubrandenburg entsteht ein einzigartiger Treffpunkt für Kulturen: Der Garten des Johanniter-Projekts „Welcome to the garden“ lockt nicht nur geflüchtete Menschen an, sondern auch lokale Studierende aus verschiedenen Religionen und Kulturen. Dieses Projekt ermöglicht den Beteiligten einen intensiven Austausch und schafft eine Plattform, um Vorurteile abzubauen.
Ein interkultureller Garten als Begegnungsstätte
Der 600 Quadratmeter große Garten in der Kleingartenanlage „Vorderste Straße“ wurde gemeinsam von etwa 25 Geflüchteten aus Ländern wie der Ukraine, Russland und dem arabischen Raum sowie Studierenden ins Leben gerufen. Diese vielfältige Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, an einem gemeinsamen Ziel zu arbeiten: Gemüse und Obst anzubauen, zu ernten, zu kochen und zu genießen. Eine Sprecherin des Johanniter-Regionalverbandes betont, dass das Projekt darauf abzielt, den Austausch mit der einheimischen Bevölkerung zu fördern und für alle Beteiligten Freude zu schaffen.
Regelmäßige Veranstaltungen und offene Türen
Bis Dezember sind im Projektgarten verschiedene Veranstaltungen geplant, die das Gemeinschaftsgefühl stärken sollen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, jeden Donnerstag und Freitag ab 10 Uhr zum Gärtnern vorbeizukommen. Es handelt sich hierbei nicht nur um eine Möglichkeit der Freizeitgestaltung, sondern auch um eine Chance, mehr über andere Kulturen zu erfahren und neue Freundschaften zu schließen.
Förderung durch das Bundesministerium
Das Projekt „Welcome to the garden“ wird durch das Bundesministerium des Inneren und für Heimat gefördert, was die Bedeutung dieser Initiative unterstreicht. Solche Projekte sind nicht nur wichtig für die Integration der Geflüchteten, sondern auch für das soziale Miteinander in der Gemeinschaft. Sie zeigen, wie durch gemeinsames Arbeiten und Erleben Barrieren überwunden werden können.
Ein Modell für andere Städte
Das Konzept des interkulturellen Gartens könnte auch in anderen Städten als Vorbild dienen. Durch den Anbau von Nahrungsmitteln und das gemeinsame Kochen können kulturelle Differenzen abgebaut und das Verständnis füreinander gefördert werden. In einer Zeit, in der die Gesellschaft oft gespalten ist, bietet dieser Garten einen Ort der Hoffnung und des Wandels.
Das Johanniter-Projekt ist ein schönes Beispiel dafür, wie Gemeinschaftsarbeit nicht nur das Miteinander fördert, sondern auch das Wohlbefinden aller Beteiligten steigert. Wenn Menschen zusammenkommen, um etwas zu schaffen, entsteht nicht nur ein Garten, sondern auch ein stärkeres und vereinteres Wir-Gefühl.