Die Weinlese im sächsischen Elbtal hat sich wie erwartet entwickelt, trotz schwerer Schäden durch Spätfröste. Die Ernte wurde bereits Ende August, etwa zwei Wochen früher als üblich, gestartet und endet nun nach fast sechs Wochen. Felix Hößelbarth, Vorsitzender des Weinbauverbands Sachsen, berichtet, dass die Menge mit nur 20 bis 30 Prozent einer normalen Ernte ausfällt, was das gesamte Anbaugebiet auf etwa 800 Liter bringt. Die schön sonnigen Wetterbedingungen führten jedoch zu einer durchweg guten Qualität der Trauben: „Keine Fäule, wunderbare, gesunde Trauben,“ so Hößelbarth.
Obwohl die Ernte mager ist, blicken die Winzer optimistisch in die Zukunft. Die Reben sind vital und hätten sich gut erholt, da sie weniger Trauben tragen mussten. Dies verspricht eine starke Basis für den Jahrgang 2025. Martin Junge vom Sächsischen Staatsweingut Schloss Wackerbarth hebt hervor, dass die Qualität der Trauben hohe Mostgewichte, niedrige Säure und passendes Aroma mit sich bringt. Die Herausforderungen von 2024 sollen nicht dazu führen, dass Weinliebhaber leere Gläser haben müssen, da die Weinkeller aufgrund der guten Ernten in den Vorjahren gut gefüllt sind. Mehr Details dazu finden Sie hier.