In einer schockierenden Wendung bei der Abschlussfeier der Grundschule Hochbrück kam es zu einem Vorfall, der nicht nur die Schüler, sondern auch deren Eltern schwer belastete. Anstatt eines harmonischen Abschieds für die Viertklässler, geriet die Feier in einen Eklat, der viele Fragen über den Umgang mit Schülern und ihrer Anerkennung aufwirft.
Erst positives Lob, dann öffentliche Schelte
Am Donnerstag, dem 25. Juli, feierten die Schüler der vierten Klasse ihren Übergang in eine neue Schulphase mit Liedern und Tänzen. Doch die Rektorin der Schule, Edeltraud Feirer, nutzte ihre Abschiedsrede, um die Jungen der Klasse in einer Form zu kritisieren, die viele als verletzend und unangemessen empfanden. Eltern berichteten, dass Feirer das Verhalten der Jungen als „schwierig“ charakterisierte und von „regelmäßigen Störungen“ sprach, was dazu führte, dass einige Kinder weinend die Feier verließen.
Eltern reagieren empört
Die Reaktionen der Eltern ließen nicht lange auf sich warten. Einige Mütter, die die Schmach ihrer Söhne nicht hinnehmen wollten, protestierten lautstark. „Das hier ist eine Abschlussfeier, das gehört nicht hierher“, rief eine Mutter inmitten der Ansprache. Der Vorfall beendete nicht nur die Feier abrupt, sondern brachte auch die Eltern dazu, ihre Kinder am folgenden Tag nicht zur Schule zu schicken. Stattdessen holten sie die Zeugnisse ab und schrieben Entschuldigungen für das Fehlen ihrer Söhne.
Das Verhalten der Rektorin wird hinterfragt
Edeltraud Feirer verteidigte später ihre Aussagen und erklärte, dass es wichtig sei, die Probleme offen anzusprechen, um die Schüler zur Reflexion anzuregen. „Leider müssen wir Respektlosigkeit bei einigen Schülern bestätigen“, teilte sie der Presse mit. Doch während sie bei den Jungen kritisches Verhalten ansprach, lobte sie die Mädchen für ihr vorbildliches Verhalten, was viele als ungerecht empfanden und zu weiteren Spannungen führte.
Die Schulbehörde äußert Bedauern
Sabine Keramati, die Schulamtsdirektorin für die Grundschule Hochbrück, kommentierte den Vorfall und drückte ihr Bedauern über den Verlauf der Feier aus. „Das Beschämen von Personen ist schlimm“, sagte sie und betonte, dass solche Konflikte in einem schulischen Umfeld nicht ausgetragen werden sollten. Der Vorfall wirft jedoch Fragen über die allgemeine Atmosphäre und das pädagogische Klima an der Schule auf.
Ein Muster oder Einzelfall?
Kritische Stimmen fragen sich, ob dieser Vorfall möglicherweise das Ergebnis eines längeren Konflikts zwischen der Schulleitung und Schülern ist. Bereits im Februar hatte es Ärger gegeben, als die Rektorin ein Kostümverbot für bestimmte Klassen erließ. Diese wiederkehrenden Probleme könnten darauf hindeuten, dass es an der Schule an einer positiven und respektvollen Kommunikationskultur mangelt.
Die Geschehnisse an der Grundschule Hochbrück bieten nicht nur Anlass zur Besorgnis über den Umgang mit Schülern, sondern sind auch ein Beispiel für die Herausforderungen, die in Bildungseinrichtungen bestehen, wenn es darum geht, Disziplin und Anerkennung in Einklang zu bringen.
– NAG