Ute Marquordt-Schulze, eine engagierte 58-jährige Ehrenamtliche im Ambulanten Kinderhospizdienst des Hospizvereins Schwerin, wagt sich an eine anspruchsvolle Aufgabe: Sie und rund 820 weitere Ehrenamtliche begleiten Schwerstkranke und ihre Familien – oft in den letzten Lebensphasen. „Wir begleiten die Familien, wenn sie einen Verlust erleiden“, erklärt sie. Ihr Dienst umfasst nicht nur die Unterstützung von schwerkranken Kindern, sondern auch die Betreuung von Geschwistern, die oft in dieser belastenden Zeit vernachlässigt werden. „Es ist wichtig, den Geschwistern schöne Stunden zu bereiten, in denen nur ihre Wünsche im Mittelpunkt stehen“, meint Marquordt-Schulze.
In Mecklenburg-Vorpommern bieten 25 ambulante Hospizdienste, darunter drei speziell für Kinder, essentielle Unterstützung. Sozialministerin Stefanie Drese betont die Bedeutung der Palliativ- und Hospizversorgung und würdigt die wertvolle Arbeit der Ehrenamtlichen: „Sie schaffen Nähe, Austausch und Vertrauen für die Familien.“ Die Finanzierung dieser wichtigen Arbeit erfolgt über Kranken- und Pflegekassen sowie Spenden. Das Engagement der Ehrenamtlichen bleibt unverzichtbar – aufgrund ihrer vielseitigen Erfahrungen und der emotionalen Unterstützung, die sie den betroffenen Familien bieten und benötigen. Weitere Informationen zu den Vorbereitungs- und Ausbildungskursen für neue Ehrenamtliche sind bei www.nordkurier.de erhältlich.