In einer hitzigen Debatte hat die Stadtvertretung Neubrandenburg beschlossen, dass die Regenbogenflagge vor dem Bahnhof künftig nicht mehr gehisst werden darf. Dieser umstrittene Entschluss brachte am Donnerstag etwa 200 Menschen zu einer Protestaktion, viele von ihnen schwenkten Regenbogenfahnen und malten diese symbolisch mit Kreide auf den Boden. Die Demonstrierenden forderten die Rücknahme des Verbots, das laut Stadtvertretern aufgrund von Fahnenklau und der Nutzung nationalsozialistischer Symbole notwendig geworden sei.
Oberbürgermeister Silvio Witt, der sich engagiert für Vielfalt und Toleranz einsetzt, kündigte nach dem Beschluss überraschend seinen Rücktritt für den 1. März 2025 an. Kritiker des Verbots, darunter Mitglieder von SPD, Linken und Grünen, argumentieren, dass diese Maßnahme unchristlich und antisemitisch sei. Ein Antrag auf eine Rücknahme des Verbots wird bereits für die nächste Sitzung vorbereitet. Für weitere Informationen und Details zu diesem Thema können Sie den Artikel auf www.ndr.de lesen.