Die Stadtvertretung von Neubrandenburg hat das Hissen der Regenbogenflagge am Hauptbahnhof verboten. Dieses Symbol der Vielfalt und Toleranz durfte hier künftig nicht mehr wehen, nachdem es zuvor mehrfach gestohlen und durch Flaggen mit NS-Symbolik ersetzt wurde. Die Entscheidung wurde mit Stimmen von AfD, Mitgliedern des BSW und örtlichen Wählergemeinschaften getroffen und sorgt bereits für große Aufregung.
Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Lehmann, nannte das Verbot beschämend und kritisierte damit die nachgebende Haltung gegenüber extremistischen Gegnern von Vielfalt und gleichen Rechten. Die Lage spitzte sich zu, als der parteilose Oberbürgermeister Witt, der offen homosexuell lebt, kurz nach dem Beschluss seinen Rücktritt ankündigte. Er begründete seinen Schritt vage mit dem Schutz seiner Privatsphäre und verweigerte weitere öffentliche Kommentare. Mehr dazu im Bericht von www.deutschlandfunk.de.