In Schwäbisch Gmünd sorgt ein dramatischer Vorfall für Aufsehen: Drei Kinder und ein Familienvater liegen nach einer Vergiftung durch den tödlich giftigen Grünen Knollenblätterpilz in Lebensgefahr. Laut Willy de Wit, einem anerkannten Pilzsachverständigen, stehen sie akut am Rande des Todes und benötigen dringend eine Spenderleber, um zu überleben. Der Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) ist berüchtigt und verantwortlich für über 90 Prozent der tödlichen Pilzvergiftungen weltweit. Bereits 15 bis 20 Gramm dieses tödlichen Pilzes können zum fatalen Ende führen.
Die ersten starken Symptome manifestieren sich oft erst vier bis sechs Stunden nach dem Verzehr in Form von heftigen Brechdurchfällen, gefolgt von einer scheinbaren Besserung. Doch während dieser Zeit beginnt die Zersetzung der Leber – ein wahrhaft grausames Martyrium! Eltern sollten besonders vorsichtig sein, denn es sind oft die Kinder, die unbedacht mit dem Sammeln von Pilzen beginnen. Experten warnen eindringlich davor, einfach drauflos zu sammeln und raten dazu, im Zweifelsfall einen Pilzberater zu Rate zu ziehen. Aktuelle Informationen und Unterstützung bieten die Gift-Notrufzentrale in Freiburg sowie lokale Pilzsachverständige. Weitere Details zu diesem dramatischen Fall und den notwendigen Schutzmaßnahmen sind hier zu finden.