Am Dienstag fanden in Friedrichshafen, im Rahmen des „Bodensee Business Forums“, gleich mehrere Demonstrationen statt. Während hochrangige Politiker wie die Europaabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) und der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter für eine Fortsetzung der militärischen Unterstützung der Ukraine plädierten, äußerten Demonstranten vor dem Graf-Zeppelin-Haus ihren Widerstand gegen Waffenlieferungen und forderten ein Umdenken in der Ukraine-Politik. Die Proteste wurden sowohl vom AfD-Kreisverband als auch von der Gruppe „Jugend kämpft“ organisiert, die gegen Aufrüstung und für globale Abrüstung eintritt.
Zugleich versammelten sich Anhänger der „Montagsspaziergänger“, die trotz ihrer Wurzeln in der Corona-Protestbewegung jetzt gegen den Ukraine-Krieg demonstrieren. Mit bis zu 70 Teilnehmern hörten sie den Rednern zu, die die Gefahren des wachsenden militärischen Engagements anprangerten. Unter den zahlreichen Polizisten, die vor Ort waren, kam es zeitweise zu Spannungen, als einige Demonstranten versuchten, sich zu der anderen Gruppe durchzuschlagen. Währenddessen durchdrangen Rockmusik und Antikriegslieder die Luft, was ein zeugendes Bild des Konflikts zwischen den zwei Polen der öffentlichen Meinung vor dem BBF zeichnete. Weitere Informationen stehen auf www.schwaebische.de zur Verfügung.