Mitte Oktober beginnen im Gebiet Egglham (Landkreis Rottal-Inn) dringend benötigte Maßnahmen zur Eindämmung des Wasserabflusses, wie das Amt für Ländliche Entwicklung bekanntgab. Diese Initiative reagiert auf die jüngsten Starkniederschlägen, die wertvollen Boden abtragen und Infrastruktur schädigen. Geplant sind verschiedene bauliche Maßnahmen in den Ortsteilen Hoibach, Martinstödling, Herrndobl und Ringdobl, darunter die Schaffung eines Einstaubereichs am „Hoibach“. Die größeren Projekte zielen darauf ab, durch gezielte Geländemodellierungen das Oberflächenwasser in Rückhaltebereiche zu leiten und somit die Wasserrückhaltung in der Flur zu verbessern.
Die Umsetzung dieser Maßnahmen hängt jedoch stark von der Verfügbarkeit von Flächen ab. Pia Waldhauser, stellvertretende Projektleiterin bei der ALE Niederbayern, sieht hier eine große Herausforderung: Die Inflation erschwert den Flächenverkauf, was die Bereitschaft der Eigentümer beeinträchtigt. Trotzdem gibt es durch das Flurneuordnungsverfahren Möglichkeiten zum Flächentausch, um diese Hemmnisse zu überwinden. Die beauftragten Firmen – ETW Westenthanner für die Wegebaumaßnahmen und das Sand- und Kieswerk Rauscheröd für die „bodenständig“-Maßnahmen – werden bis zum Frühjahr tätig sein, je nach Witterung. In der Planung sind zudem weitere Maßnahmengebiete, um zukünftige Projekte schnell umzusetzen, sobald Fördermittel zur Verfügung stehen, berichtet www.pnp.de.