Die Katzenschutzverordnung in Weimar, die am 2. Januar 2019 in Kraft trat, wurde notwendig, weil die Stadt mit einem heftigen Anstieg herrenloser Katzen und zahlreichen Krankheitsfällen konfrontiert war. Amtstierärztin Madeleine Spielvogel berichtete von geschätzt 10.000 Katzen, viele davon krank, die als Erreger große Probleme verursachten. Um diese Situation zu entschärfen, wurden die Katzenbesitzer verpflichtet, ihre Tiere kastrieren, chippen und registrieren zu lassen.
Trotz des klaren Tierwohlinteresses war die Akzeptanz der Verordnung anfangs gering, da einige Bürger dies als Eingriff in ihre Persönlichkeitsrechte sahen. Der Veterinärbeamte Stefan Kleinhans betonte jedoch die Notwendigkeit dieser Maßnahmen, da sie nur umgesetzt werden dürfen, wenn andere Lösungen versagen. Das Veterinäramt greift besonders dann ein, wenn kranke Katzen melden oder der Verdacht auf „Animal Hoarding“ besteht, um die Situation unter Kontrolle zu halten. Mehr Infos dazu finden Sie in dem Artikel von www.mdr.de.