Wissenschaft

Apple verschärft Sicherheit: Gatekeeper in macOS 15 Sequoia aktualisiert

macOS 15 Sequoia erschwert das Starten nicht zertifizierter Apps auf Macs, indem es die Umgehung des Gatekeepers, der vertrauenswürdige Anwendungen kontrolliert, ab sofort nicht mehr per Sekundärklick erlaubt und somit Entwickler drängt, ihre Software notariell beglaubigen zu lassen.

Strengere Sicherheitsmaßnahmen bei macOS 15 Sequoia

Im Zuge der ständigen Bemühungen um Sicherheitsverbesserungen hat Apple mit der Einführung von macOS 15 Sequoia wichtige Änderungen vorgenommen. Diese Neuerungen betreffen die Art und Weise, wie Software auf Macs installiert und ausgeführt werden kann. Mit diesen Maßnahmen reagiert das Unternehmen auf eine wachsende Nachfrage nach sichereren digitalen Umgebungen, betont jedoch auch die Problematik nicht verifizierter Anwendungen.

Die Rolle von Gatekeeper

Gatekeeper, ein System, das Apple bereits 2007 einführte, spielt eine zentrale Rolle in dieser Sicherheitsarchitektur. Dieser Dienst lässt nur vertrauenswürdige Anwendungen auf einem Mac zu, wodurch die Gefahr durch Schadsoftware deutlich verringert wird. Während es in der Vergangenheit noch einfacher war, Apps aus unbekannten Quellen zu starten, sind die Hürden nun deutlich höher.

Schwieriger Zugang zu nicht verifiziertem Software

Mit der neuesten Version von macOS hat Apple den Zugang zu nicht notariell beglaubigten Programmen deutlich erschwert. Zuvor war es möglich, solche Anwendungen durch einen einfachen Sekundärklick zu starten, aber diese Möglichkeit wurde gestrichen. Nutzer müssen jetzt über die Systemeinstellungen „Datenschutz & Sicherheit“ die Sicherheitseinstellungen manuell anpassen, um ein nicht verifiziertes Programm auszuführen. Diese Maßnahme erhöht die Sicherheit für die Nutzer, könnte jedoch insbesondere Entwickler, die auf private Softwareverteilung angewiesen sind, vor Herausforderungen stellen.

Wachsendes Vertrauen in den Mac App Store

Apples Mac App Store, der seit 2011 besteht, bleibt eine vertrauenswürdige Quelle für Software, die strengen Überprüfungen unterzogen wird. Während sich der Mac App Store als sicheres Umfeld etabliert hat, sind externe Anwendungen und Software von Drittanbietern zunehmend problematisch geworden. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt Apple Entwicklern, ihre Programme notariell beglaubigen zu lassen. Dieses Verfahren stellt sicher, dass die Software den strengen Kriterien entspricht, die Apple für die Verteilung auf seinen Plattformen festgelegt hat.

Auswirkungen auf Entwickler und Nutzer

Die neuen Regelungen haben weitreichende Auswirkungen. Entwickler von Software, die außerhalb des Mac App Stores angeboten wird, müssen nun mehr Zeit und Ressourcen in die Notarisierung investieren. Dies könnte kleinere Unternehmen besonders stark treffen, da der Prozess aufwendig und kostenintensiv sein kann. Gleichzeitig sorgt Apple mit diesen Maßnahmen für mehr Sicherheit und schützt die Nutzer vor potenziell schädlicher Software.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass macOS 15 Sequoia nicht nur ein technisches Update darstellt, sondern auch einen bedeutsamen Schritt in Richtung einer sichereren digitalen Nutzung. Die strikteren Sicherheitsvorkehrungen machen es für Nutzer einfacher, vertrauenswürdige Software zu finden, während sich Entwickler auf neue Herausforderungen einstellen müssen.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"