Umweltauswirkungen der Mondlandung im Fokus
Die bevorstehende Mondlandung des „Starships“ von SpaceX wirft nicht nur die Möglichkeit auf, den Erdtrabanten zu erforschen, sondern könnte auch erhebliche Umweltauswirkungen haben, insbesondere auf die Wasserressourcen des Mondes.
Schon heute weiß die Raumfahrt, dass es Wassereis auf dem Mond gibt, das in den immer im Schatten liegenden Regionen zu finden ist. Diese Erkenntnis hat das Potenzial für zukünftige Mondmissionen ein wichtiger Faktor zu sein. Allerdings warnt eine neue Studie davor, dass die Landung von Raumschiffen wie dem „Starship“ das empfindliche Gleichgewicht des Wassers auf dem Mond gefährden könnte.
Unerforschte Wasserressourcen auf dem Mond
Ein Wissenschaftlerteam unter der Leitung von William Farrell hat herausgefunden, dass die Abgasfahne des „Starships“ bis zu 10 Tonnen Wasser in die schattigen Regionen des Mondes bringen könnte. Dies würde einen erheblichen Teil der existierenden Wassermasse ausmachen und die Forschungsmöglichkeiten erheblich beeinträchtigen. Bereits jetzt ist unklar, woher das Wassereis stammt und wie es auf den Mond gelangt ist – zusätzliches Wasser von den Landefahrzeugen würde diese Untersuchungen zusätzlich erschweren.
Umweltschutz auch im Weltraum wichtig
Um die möglichen Auswirkungen genauer zu untersuchen, schlägt das Team vor, bestehende und zukünftige Raumsonden einzusetzen, um die Veränderungen des Mondwassers vor und nach den Landungen zu beobachten. Ein geplanter Mond-Rover namens „VIPER“ soll zusätzlich dazu dienen, das Wassereis auf dem Mond zu untersuchen und die Folgen einer Landung zu beobachten. Der Schutz der umweltlichen Ressourcen, auch im Weltraum, wird somit zu einer wichtigen Aufgabe für die Raumfahrtagenturen.
Neue Perspektiven für die Mondforschung
Die bevorstehende Mondlandung könnte somit nicht nur neue Erkenntnisse über unseren Nachbarn im Weltall bringen, sondern auch wichtige Fragen zum Umweltschutz und der nachhaltigen Erforschung des Mondes aufwerfen. Es bleibt zu hoffen, dass die Raumfahrtagenturen diese Herausforderungen mit Blick auf die bewusste Nutzung der Ressourcen meistern können, um die einzigartigen Wasserressourcen des Mondes langfristig zu erhalten.
– NAG