Der Wasserball hat in Potsdam eine feste Tradition, und das zeigt sich jetzt besonders im neuen sportlichen Konzept der Orcas. Ein Wechsel in der Trainerposition bringt frisches Leben in die Wasserballabteilung, und das ist nicht nur für die Athleten von Bedeutung, sondern auch für alle sportinteressierten Kinder der Region. David Skillen, ein erfahrener Trainer mit einer langen Geschichte im Wasserball, hat die Verantwortung für den Nachwuchs übernommen. Er bringt nicht nur seine Expertise in den Spielen mit, sondern auch eine Leidenschaft, die Kinder für diesen faszinierenden Sport zu begeistern.
Skillen, der über 35 Jahre in Berlin als Wasserball-Trainer tätig war, hat kürzlich eine neue Herausforderung gesucht und gefunden. Zuvor war er mit verschiedenen Vereinen, einschließlich des Berliner Schwimmverbands und der SG Neukölln, verbunden. Die Entscheidung, in Potsdam vollzeitig hauptamtlich tätig zu werden, fiel ihm nicht leicht, aber wie er sagt: „Die Chance, hauptamtlich in meinem Sport arbeiten zu können, musste ich einfach ergreifen.“ Diese neue Aufgabe erlaubt ihm nicht nur, seine Liebe zum Wasserball zu zeigen, sondern auch seine Bindungen zur Stadt Potsdam zu vertiefen.
Ein erfahrener Mentor für die Jüngsten
André Laube, der sportliche Leiter der Orcas, ist überzeugt von Skillens Fähigkeiten. „Seine zahlreichen Erfolge sprechen für ihn“, erklärt er, „aber seine Begeisterung und die Art, wie er Werte an die Kinder vermittelt, sind seiner Meinung nach noch wichtiger.“ Diese Werte sind es, die in der Ausbildung junger Sportler von zentraler Bedeutung sind. Skillen leitet die Kleinsten in der Wasserball-Abteilung des OSC Potsdam, wo er Kinder zwischen sieben und 13 Jahren trainiert.
Ein entscheidendes Merkmal der Orcas ist ihr vielseitiges Programm, das es jedem Kind ermöglicht, Wasserball auszuprobieren. „Ein Schulprojekt ermöglicht es allen Drittklässlern in Potsdam und Umgebung, mindestens einmal Wasserball zu probieren“, sagt Skillen. Bereits beim Einstieg in den Sport wird Wert auf eine umfassende und positive Erfahrung gelegt, und die Strukturen, die sein Vorgänger Gregor Karstedt aufgebaut hat, bilden dafür eine hervorragende Grundlage.
Kurze Zeit nach seiner Ankunft wurde Skillen von den Kollegen und früheren Spielern herzlich empfangen. „Es ist einfach toll zu sehen, wie der Übergang zwischen Gregor und David geklappt hat“, merkt Laube an. Der reibungslose Trainerwechsel bringt den Vorteil, dass beide Coaches die gleichen Werte vertreten – Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Loyalität.
Eine neue Ära für den Wasserball in Potsdam
Gregor Karstedt hat die Orcas über Jahre hinweg geprägt und Erfolge erzielt, unter anderem als Spielführer seiner Mannschaft während ihres Aufstiegs in die 1. Bundesliga. Er wird weiterhin ehrenamtlich tätig sein und Skillen dabei unterstützen, was das gemeinschaftliche Engagement für den Wasserball in Potsdam zusätzlich stärkt. Karstedt hat mit seinen Entscheidungen und Erfolgen einen bleibenden Eindruck hinterlassen, der auch in Skillens Form des Trainings weiterlebt.
Die Rückkehr zum Kindertraining beginnt mit dem neuen Schuljahr, und Skillen ruft alle interessierten Mädchen und Jungen auf, die Möglichkeit zu ergreifen, in die Welt des Wasserballs hineinzuschnuppern. „Das beste Einstiegsalter ist so neun oder zehn Jahre“, sagt er, aber auch jüngere Kinder ab sieben Jahren sind herzlich willkommen. Wichtig ist nur, dass die Kinder das Seepferdchen absolviert haben, um an den Trainings teilzunehmen.
Für Eltern und Kinder, die mehr Informationen benötigen oder sich anmelden möchten, stehen alle Details auf der Homepage www.potsdam-orcas.de zur Verfügung. Auch die Möglichkeit, Fragen direkt an die Orcas zu richten, macht es einfach, sich in diesem spannenden Sport auszuprobieren und vielleicht bald selbst zum Wasserballprofi zu werden.
Einstieg in den Wasserballsport
Der Wasserballsport erfreut sich immer wieder großer Beliebtheit, und die Orcas in Potsdam bieten hierfür hervorragende Möglichkeiten. Das Engagement von Trainern wie David Skillen und Gregor Karstedt schaffte bereits eine starke Gemeinschaft, die Kinder dazu motiviert, aktiv zu werden und ihre Freizeit mit Sport zu füllen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die neue Sportlergeneration in den kommenden Jahren entwickeln wird und welche Erfolge sie erreichen kann.
Wasserball in Deutschland: Ein Blick auf die Entwicklung und Strukturen
Wasserball hat in Deutschland eine lange und traditionsreiche Geschichte. Seit den späten 1800er Jahren erfreut sich der Sport wachsender Beliebtheit, und in den letzten Jahrzehnten hat sich eine Vielzahl von Vereinen und Ligen etabliert, die sowohl Amateur- als auch Profisportlern eine Plattform bieten. Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) spielt eine zentrale Rolle in der Organisation des Wasserballsportes in Deutschland und ist verantwortlich für die Entwicklung von Wettbewerben auf nationaler Ebene sowie die Förderung des Trainingssystems.
Die Strukturen im deutschen Wasserball haben sich in den letzten Jahren weiter professionalisiert. Insbesondere nach der Einführung von Olympiastützpunkten und einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen Verbänden und Vereinen wird der Fokus verstärkt auf die Talentförderung gelegt. Dadurch haben sich maßgebliche Akteure wie der OSC Potsdam und andere Clubs etabliert, die nicht nur im Leistungssport erfolgreich sind, sondern auch aktiv zur Verbreitung des Sports in Schulen und Vereinen beitragen, beispielsweise durch Schulprojekte, die sicherstellen, dass Kinder frühzeitig in Kontakt mit diesem Wasserballsport kommen.
Der Stellenwert von Ehrenamt im Wasserball
Ehrenamtliche Trainer und Unterstützer spielen im Wasserball eine zentrale Rolle, da sie oft die Grundlage für die Entwicklung junger Talente bilden. Die Geschichten von langjährigen Ehrenamtlichen, wie sie auch im Fall von Skillen und Karstedt zu sehen sind, sind inspirierend und zeigen das unermüdliche Engagement für den Sport und die Gemeinschaft.
In vielen Vereinen steht das Ehrenamt im Einklang mit der Förderung von Werten wie Teamgeist, Disziplin und Leistungsbereitschaft. Diese Werte sind entscheidend, um Kinder und Jugendliche nicht nur für den Sport zu begeistern, sondern auch für deren persönliche Entwicklung und die Förderung sozialer Fähigkeiten. Die Unterstützung durch ehemalige Spieler und Trainer, die ihre Erfahrungen weitergeben, ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Weiterentwicklung der Nachwuchsspieler.
Zukunftsperspektiven und Trends im Wasserballsport
Die Zukunft des Wasserballs in Deutschland wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Ein zentraler Trend ist die zunehmende Professionalisierung und die damit verbundene Notwendigkeit, sich an internationale Standards anzupassen. In den letzten Jahren hat der DSV Initiativen gestartet, um die Qualität des Trainings und der Wettbewerbe zu verbessern, was zu einem stärkeren Fokus auf die Entwicklung von Nachwuchstrainern und die Verbesserung der Trainingsinfrastruktur führt.
Zahlreiche Clubs, wie die Potsdam Orcas, stehen vor der Herausforderung, potenzielle Talente zu gewinnen und zu halten. Programme zur frühzeitigen Talentförderung, wie die erwähnten Schulprojekte, bieten einen vielversprechenden Ansatz, um Kinder und Jugendliche aktiv in den Wasserballsport einzuführen. Zudem könnte die Erhöhung der Sichtbarkeit des Wasserballs durch Events und Medienberichterstattung dazu beitragen, das Interesse am Sport zu steigern.
Im internationalen Vergleich zeigt Deutschland im Wasserball Potenzial, jedoch gibt es Raum für Verbesserung hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit auf der Weltbühne. Das Engagement in der Jugendförderung sowie die Schaffung leistungsstarker Trainingszentren sind Schritte in diese Richtung. Die nächsten Jahre werden entscheidend dafür sein, wie der Wasserball in Deutschland weiterentwickelt werden kann, um sowohl Leistungssport zu fördern als auch den Breitensport attraktiv zu gestalten.