Rhein-Kreis Neuss

Elternschule im Rhein-Kreis Neuss: Tipps für eine starke Familienbindung

Im Schuljahr 2024/2025 veranstaltet der Schulpsychologische Dienst des Rhein-Kreises Neuss kostenlose Elternabende zu Themen wie Mobbing, Prüfungsangst und den Umgang mit digitalen Medien, um Eltern von schulpflichtigen Kindern wertvolle Unterstützung und Orientierung zu bieten.

Im Rhein-Kreis Neuss bleibt kein Stein auf dem anderen, wenn es um die Unterstützung von Eltern geht, die mit verschiedenen Herausforderungen im Schulalltag konfrontiert sind. Im kommenden Schuljahr 2024/2025 wird der Schulpsychologische Dienst erneut eine Elternschule veranstalten und dabei Themen behandeln, die in der heutigen Zeit besonders relevant sind. Eltern haben die Möglichkeit, an kostenlosen Veranstaltungen teilzunehmen, die Wissen bereitstellen und Raum für den Austausch über wichtige Erziehungsfragen bieten.

Ein zentrales Thema der Veranstaltungen ist die Kommunikation zwischen Eltern und Kindern. Am 24. September wird Diplom-Psychologin Sophie von Wolfersdorff im Medienzentrum des Rhein-Kreises Neuss erklären, wie Kommunikationsbarrieren überwunden werden können. Das Ziel der Veranstaltung ist es, den Dialog zu fördern und Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, damit Eltern und Kinder sich besser verstehen.

Vielfältige Workshops für Eltern

Die Elternschule bietet zahlreiche Veranstaltungen, die sich mit spezifischen Themen rund um die Erziehung und das Lernen befassen. Beispielsweise informiert Diplom-Psychologin Daniela Frimmersdorf am 26. September über den Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule. Dieser Prozess kann für viele Kinder und Eltern herausfordernd sein, weshalb eine gute Vorbereitung hier essenziell ist.

Am 20. November können Eltern lernen, wie ihre Kinder besser lernen können. Im Workshop „Lernen zu Lernen“ gibt es wertvolle Tipps und Methoden, die besonders für Fünftklässlerinnen und Fünftklässler nützlich sind. Ludmilla Kutz will dabei die Eltern befähigen, ihren Kindern Unterstützung bieten zu können, damit diese in der Schule erfolgreich sind und Selbstvertrauen entwickeln.

Mobbing ist ein weiterer wichtiger Punkt, der angesprochen wird. Am 29. Januar 2025 werden Elena Steen und Luise Warns über den Umgang mit Mobbing in Schulen sprechen. In dieser Veranstaltung lernen Eltern, wie sie ihre Kinder dabei unterstützen können, sich gegen Mobbing zur Wehr zu setzen und wie sie im Ernstfall reagieren sollten. Der Austausch von Strategien ist hier der Schlüssel zu einem besser gewappneten Umgang mit solch sensiblen Themen.

Ein ebenso bedeutsames Thema ist die Prüfungsangst. Am 13. März 2025 wird Verena Kovermann im Kreishaus Grevenbroich hilfreiche Techniken zur Bewältigung dieser Angst vermitteln. Vorbereitet zu sein auf Prüfungen und Klassenarbeiten ist für die Schüler wichtig, um mit Gelassenheit und Erfolg in diese Situationen zu gehen. Ziel der Veranstaltung ist es, den Kindern, aber auch den Eltern, Hilfestellungen an die Hand zu geben, wie sie mit Prüfungsdruck umgehen können.

Digitale Medien im Fokus

In einer Zeit, in der digitale Medien omnipräsent sind, widmet sich ein Workshop am 8. Mai 2025 den Chancen und Risiken, die mit deren Nutzung einhergehen. Caroline Buchen und Timur Bohn bieten elterliche Perspektiven und praktische Tipps zum Umgang mit Bildschirmzeiten und sozialen Netzwerken. Die Erziehung in einer digital geprägten Welt stellt viele vor Herausforderungen, daher ist eine gesunde Balance von großer Bedeutung.

Zusätzlich, am 1. April 2025, wird das Wohlbefinden von Kindern und Familien thematisiert. Bei der Veranstaltung „Gemeinsam glücklich“ stehen Übungen und Anregungen zur Stärkung der Familienbindung im Mittelpunkt. Annika Schäfer und Nadja van Loyen möchten aufzeigen, wie alltägliche Herausforderungen gemeinsam gemeistert werden können.

Abschließend wird am 4. September 2025 der Workshop „Kurzurlaub für unseren Kopf – Warum wir Pausen brauchen“ angeboten. Hier geht es um die Bedeutung von Auszeiten zur Steigerung der Lebensqualität und zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit. Mareike Krabbe und Birgitta Schacht zeigen auf, wie regelmäßige Pausen im Alltag eingeplant werden können, um sowohl körperliche als auch geistige Erschöpfung zu vermeiden.

Ein wertvolles Angebot für die Elternschaft

Die Elternschule des Rhein-Kreises Neuss ist ein wichtiges Angebot, um Eltern in verschiedenen Lebenslagen zu unterstützen. Die Anmeldung zu den Veranstaltungen erfolgt unkompliziert über die Webseite des Rhein-Kreises Neuss, und die begrenzte Teilnehmerzahl macht eine frühzeitige Anmeldung ratsam. Angesichts der kritischen Themen, die behandelt werden, können die Veranstaltungen Eltern helfen, ihre Kinder besser zu verstehen und die Erziehung auf fundierte Weise zu gestalten.

Wichtigkeit der Elternbildung

Die Rolle von Eltern in der Bildung ihrer Kinder ist von entscheidender Bedeutung. Studien zeigen, dass Eltern, die aktiv in den Bildungsprozess ihrer Sprösslinge eingebunden sind, einen positiven Einfluss auf deren schulische Leistungen haben. Laut einer Untersuchung des Deutschen Jugendinstituts (DJI) steigen die schulischen Leistungen von Kindern signifikant, wenn die Eltern Interesse an der schulischen Entwicklung zeigen und individuell unterstützen. Durch die Teilnahme an Veranstaltungen wie den Angeboten des Schulpsychologischen Dienstes des Rhein-Kreises Neuss können Eltern wichtige Strategien und Informationen erwerben, die ihnen helfen, die Herausforderungen der Erziehung besser zu bewältigen.

Moderne Herausforderungen, wie der Umgang mit digitalen Medien und Mobbing, erfordern eine kontinuierliche Weiterbildung der Eltern. Es ist nicht nur wichtig, sich über schulische Themen zu informieren, sondern auch über soziale und emotionale Aspekte, die das Lernen und die Entwicklung von Kindern beeinflussen. Eine aktive Elternschaft kann auch dazu beitragen, das Selbstbewusstsein und die Resilienz von Kindern zu stärken.

Aktuelle Trends in der Kindererziehung

Ein bemerkenswerter Trend in der heutigen Kindererziehung ist die zunehmende Besorgnis über den Einfluss von digitalen Medien. Eine Studie der TU Darmstadt hat gezeigt, dass fast 90 % der Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren regelmäßig digitale Geräte nutzen. Die Notwendigkeit, Eltern dabei zu unterstützen, einen gesunden Umgang mit diesen Medien zu finden, wird daher immer dringlicher.

Zusätzlich ist das Thema Mobbing im schulischen Kontext ein wachsendes Problem. Laut einer Befragung der Techniker Krankenkasse sagen 30 % der Jugendlichen, dass sie schon einmal von Mobbing betroffen waren. Das Bewusstsein für diese Thematik muss in der Elternbildung gefördert werden, um geeignete Maßnahmen zur Prävention und Intervention zu ergreifen.

Ressourcen und weitere Informationen

Für Eltern, die sich weitergehend mit den Themen der Erziehung und Bildung auseinandersetzen möchten, gibt es zahlreiche Ressourcen. Websites wie die des Bundeszentrums für Ernährung bieten auch hilfreiche Informationen zu einem gesunden Lebensstil für Familien. Auch Organisationen wie die „Deutsche Liga für das Kind“ stellen wertvolle Ressourcen zur Verfügung, die Eltern in ihrer Erziehungsarbeit unterstützen können.

Zudem können regionale Netzwerke und Beratungsstellen wertvolle Anlaufstellen bieten, um spezifische Fragen oder Anliegen zu klären. Durch den Austausch mit anderen Eltern können weitere Einsichten gewonnen werden, die zur positiven Entwicklung der Kinder beitragen.

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