Während der Ferienpassaktion der Verbandsgemeinde Iphofen fand eine außergewöhnliche Veranstaltung des Steigerwaldklubs ZV Iphofen statt: „Jäger der Nacht“. Diese faszinierende Veranstaltung zog 25 Kinder und 22 Erwachsene an und bot ein eindrucksvolles Programm, das Wissen über die heimische Natur und Technik vermittelte.
Horst Altenhöfer hatte zu Beginn einige interessante Gedanken zur Entwicklung des Kippnistkastens. Stolz berichtete er, dass mittlerweile über 650 dieser Nistkästen gefertigt wurden. Diese Kästen unterstützen nicht nur Vögel bei der Fortpflanzung, sondern fördern auch die Biodiversität in der Region. Die Teilnehmer waren beeindruckt von der Tatsache, dass so viele Nistplätze geschaffen wurden, um die heimische Tierwelt zu unterstützen.
Einblicke in die Welt der Strahlung
Bedingt durch das plötzliche Fehlen eines Referenten von der Greifvogelstation Würzburg übernahm Dietrich Moldan die Verantwortung und hielt einen spannenden Vortrag über die nicht sichtbare Strahlung. Er faszinierte die Zuhörer, indem er die Strahlung von Geräten wie Mobiltelefonen, DECT-Telefonen und WLAN netzwerkinfrastrukturen in anschauliche Beispiele verwandelt. Moldans Präsentation bezog sich darauf, wie Elektrosmog entsteht und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um dessen Auswirkungen zu reduzieren. Die Teilnehmer hörten gebannt zu und erhielten wertvolle Tipps zur Nutzung ihrer Mobiltelefone.
Moldan betonte, wie wichtig es ist, sich der Strahlenquellen im Alltag bewusst zu sein und diese gezielt zu reduzieren, um die eigene Gesundheit zu schützen. Dies war besonders für die Kinder lehrreich, da sie oft im Umgang mit Smartphones und Tablets geübt sind.
Die geheimnisvolle Welt der Fledermäuse
Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war der Vortrag von Ralf Foerke von der Umweltstation Sommerhausen. Er nahm die Zuhörer mit auf eine spannende Entdeckungsreise in die Lebensweise der Fledermäuse. Mit einem interaktiven Fragen-und-Antworten-Spiel zog er die Kinder in seinen Bann und ließ sie aktiv teilnehmen. Besonders beeindruckend war die Präsentation einer vor 50 Jahren präparierten Fledermaus, die die Kinder fasziniert betrachteten. Zudem wurden zwei kleine, in Kunstharz eingegossene Fledermäuse als Anschaungsobjekte verwendet.
Foerke erklärte, wie Fledermäuse Ultraschall nutzen, um ihre Umgebung wahrzunehmen. Dies veranschaulichte er durch den Einsatz eines speziellen Messgeräts, das den sonst für den Menschen nicht hörbaren Ultraschall in Töne umwandelte. Diese praktischen Beispiele sorgten bei den Kindern für großes Staunen und ein besseres Verständnis über die Fähigkeiten dieser einzigartigen Tiere.
Mit einem reichen Fundus an neuem Wissen über Natur und Technik konnten die Teilnehmer, sowohl Kinder als auch Eltern, ihren Heimweg antreten. Die Veranstaltung spiegelte nicht nur die Begeisterung für die Umwelt wider, sondern auch das Engagement des Steigerwaldklubs, Wissen auf lebendige und spannende Weise zu vermitteln. Solche Aktionen tragen dazu bei, das Bewusstsein für die heimische Natur und ihren Schutz zu schärfen.
