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Katharina Noack: Künstlerische Seekarten mit nostalgischem Flair

Katharina Noack, eine segelnde Künstlerin aus Bremen, präsentiert ihren neuen Kalender „Nordlichter“ für 2025, der mit traditionellen Aquarellbildern auf ausgedienten Seekarten die Schönheit von Nord- und Ostsee einfängt und die Sehnsucht nach dem Meer weckt.

Bremen-Nord – Die kreative Ader von Katharina Noack ist unübersehbar. Bekannt als „segelnde Künstlerin“ hat sie die Küstengewässer der Nord- und Ostsee über viele Jahre mit ihrem Mann und ihrem Boot erkundet. Doch nicht nur die Weite des Meeres inspiriert ihre Kunst, sondern auch die ausgedienten Seekarten, die viele Segler nicht einfach wegwerfen möchten.

Noack hat eine beeindruckende Sammlung von fast tausend Seekarten angesammelt, darunter auch einige Raritäten. Diese Karten sind nicht nur für sie von Bedeutung, sondern verwandeln sich unter ihren geschickten Händen in eindrucksvolle Kunstwerke. Während viele Segler inzwischen auf digitale Karten umgestiegen sind, sieht Noack in den alten, unbenutzten Seekarten einen neuen wertvollen Schatz. „Die Menschen horten diese Karten, weil sie für sie Erinnerungen und Geschichten sind“, erklärt sie.

Kunstwerke mit Aquarellfarben

Die Bilder von Katharina Noack sind mehr als nur Darstellungen von Wind, Wasser und Wellen; sie sind Geschichten, die durch sanfte Aquarellfarben erzählt werden. Mit einer speziellen Aquarellmischung schafft sie beeindruckende Ansichten von Leuchttürmen, Landschaften und maritimen Szenen, die den Betrachter in eine beruhigende Welt entführen. „Ich male mit Aquarellfarbe, damit man noch das meiste durchsehen kann“, sagt sie und vermittelt so ihre Philosophie der Transparenz.

Diese Kunstwerke haben nun einen ganz besonderen Platz im Kalender für 2025 gefunden: „Nordlichter“ mit „See(h)karten“. Jedes Monatsbild erzählt seine eigene Geschichte. Im April ist die Flensburger Förde abgebildet, gefolgt von der Südspitze Norwegens im Mai. Im November können Betrachter eine Auswahl von Vögeln der Nordsee bewundern – Alke, Lummen und Basstölpel, die oft als die „Albatrosse der Nordsee“ bezeichnet werden. Der Kalender ist bei Otto & Sohn für 22 Euro erhältlich und hat bereits großes Interesse bei Kunstliebhabern geweckt.

Katharina Noack wurde 1942 in Bremen geboren und hat dort ihre künstlerischen Wurzeln geschlagen. Von 1960 bis 1964 studierte sie Grafik an der Kunsthochschule Bremen und wurde von dem renommierten Künstler Jobst von Harsdorf unterrichtet. Nach verschiedenen Stationen in der Industrie und in Ateliers entschied sie sich 1978 für die Selbstständigkeit. Ihre Leidenschaft für die Malerei musste während ihrer beruflichen Laufbahn oft zurückstehen, doch das änderte sich, als ihre Töchter ihr nach deren Studienabschluss Pinsel, Farben und Papier schenkten, um sie zum Malen zu motivieren.

Durch ihre einzigartigen Werke und den neuen Kalender bringt Noack das maritime Flair direkt zu den Menschen, die die Schönheit der norddeutschen Landschaft und das Gefühl von Freiheit am Meer schätzen. Ihre Seekartenkunst lässt nicht nur das Fernweh aufkommen, sondern bietet auch einen Einblick in die künstlerische Interpretation von bereits existierenden, unbeachteten Gegenständen, die durch die Liebe zur Kunst wieder belebt werden.

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