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„Augustus“: Intelligente Boje sichert Wasserqualität im Tollensesee

Die innovative Boje „Augustus“ wird in Neubrandenburg eingesetzt, um in Zukunft die Wasserqualität des Tollensesees zu überwachen und somit die Badenden vor Gefahren wie Algenblüten zu schützen, während das Projekt derzeit in der Probephase ist.

Die Umweltüberwachung macht in Neubrandenburg einen großen Schritt vorwärts. Mit der neuen Boje namens „Augustus“ wird ab sofort die Wasserqualität des Tollensesees auf innovative Weise überwacht. Diese spezielle Boje, die die Form eines kleinen Katamarans hat, bietet durch modernste Sensorentechnologie eine präzise Messung und Analyse des Wassers. Dies hat nicht nur Vorteile für die Badegäste, sondern auch für die ökologische Gesundheit des Gewässers.

Wie Francie Bartels von der Neubrandenburger Informatikfirma IKT-Ost erklärt, liefert die Boje essentielle Daten, die dabei helfen, frühzeitig Gefahren durch Wasserverunreinigungen zu erkennen, wie zum Beispiel die Bildung von Grün- oder Blaualgen. Diese Algen können nicht nur schädlich für die Gesundheit sein, sondern auch das gesamte Ökosystem des Sees gefährden. „Augustus“ könnte also das Sicherheitssystem der Stadt auf eine ganz neue Ebene heben und würde die Routineuntersuchungen von Wasserproben durch das Gesundheitsamt ersetzen.

Eine Revolution in der Gewässerüberwachung

Das Projekt mit der Boje gilt als neuartig und einzigartig in Europa. Derzeit befindet es sich in der Probephase. Bartels betont, dass die von „Augustus“ übermittelten Daten für alle Bürger durch eine digitale Plattform zugänglich gemacht werden sollen. Dadurch können Neubrandenburger selbstständig die Wasserqualität überprüfen und entscheiden, ob sie im Tollensesee schwimmen wollen oder nicht. Dies fördert nicht nur das Bewusstsein der Bevölkerung für Umweltfragen, sondern sorgt auch für mehr Transparenz im Bereich der öffentlichen Gesundheit.

Doch die Fähigkeiten von „Augustus“ beschränken sich nicht nur auf die Überwachung der Wasserqualität. Toni Goldacker, ebenfalls von IKT-Ost, berichtet, dass die Boje auch Messungen vornehmen wird, die den Einfluss des Klimawandels auf die Region dokumentieren. Diese Kombination aus Umwelt- und Klimaforschung könnte wertvolle Daten liefern, die für zukünftige ökologische Studien und Anpassungsmaßnahmen von großer Bedeutung sind.

Ein weiteres Ziel des Projektes ist es, ähnliche Überwachungsbojen in 19 weiteren Gewässern innerhalb des Landkreises Vorpommern-Greifswald und der Mecklenburgischen Seenplatte zu installieren. Diese Planung könnte die langfristige Überwachung und den Schutz zahlreicher Gewässer in der Region fördern und damit einen entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Zusammengefasst stellt „Augustus“ eine bahnbrechende Entwicklung in der Gewässerüberwachung dar, die nicht nur technische Innovationen, sondern auch eine stärkere Bürgerbeteiligung in Umweltfragen fördert. Dieses Projekt könnte in naher Zukunft ein Vorbild für andere Städte und Regionen werden, die ebenfalls auf moderne Technologien setzen wollen, um ihre Gewässer zu schützen und deren Qualität zu sichern.

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