In Magdeburg wird die Notwendigkeit einer bundesweiten verpflichtenden Ausbildung in Erster Hilfe und Herz-Lungen-Wiederbelebung immer lauter. Anlässlich des Tags der Wiederbelebung am 16. Oktober fordert Dr. Carlhans Uhle, Landesgeschäftsführer des DRK Sachsen-Anhalt, eine verbindliche Regelung in Lehrplänen für Schüler ab der 7. Klasse. „Mit den nötigen Kenntnissen können alle Menschen im Ernstfall helfen, ob jung oder alt“, betont Uhle. Momentan erhalten nur wenige Schüler in Deutschland Erste-Hilfe-Unterricht, was die Gefahr birgt, dass im Notfall nicht schnell genug agiert wird.
Die Kampagne „Wiederbelebung an Schulen“ wurde 2023 ins Leben gerufen, um den Unterricht in Lebensrettung an weiterführenden Schulen zu fördern und auszubauen. Der DRK-Sprecherin Steffi Mertens zufolge steigern solche Kurse das Sicherheitsbewusstsein der Jugendlichen und lehren sie, in Notfällen schnell zu handeln. „Prüfen, Rufen, Drücken“ lautet die zentrale Anweisung bei einem Herzstillstand – eine Entscheidung, die in den ersten Minuten über Leben und Tod entscheidet. Aktuelle Statistiken zeigen alarmierende Zahlen: Rund 200 Menschen sterben täglich in Deutschland an plötzlichem Herztod. Dank von Laien umgesetzter Wiederbelebungsmaßnahmen überleben jedoch Jahr für Jahr Tausende – viele weitere könnten gerettet werden, wenn nur mehr Menschen vorbereitet wären. Für mehr Informationen über diese essentielle Thematik, siehe den Bericht auf www.magdeburg-klickt.de.
