HamburgLeerNordfriesland

Gedenken an die Opfer: Neue Ausstellungen in KZ Neuengamme eröffnen

Im Konzentrationslager Hamburg-Neuengamme, das während der NS-Zeit über 40.000 Menschenleben forderte, fanden am 19. Oktober 1944 erneut grausame Transporte in Viehwaggons statt. Diesmal wurden rund 1.000 Häftlinge ins Außenlager Schwesing in Nordfriesland verfrachtet. Seit 2005 dient das Gelände als Gedenkstätte für die vielen Opfer des Nationalsozialismus, dessen düstere Geschichte erst spät umfassend dokumentiert wurde. Zuvor war das Areal bis 2003 als Gefängnis genutzt worden, was die Erinnerungsarbeit erheblich erschwerte.

Das KZ Neuengamme, das in seiner Zeit über 100.000 Häftlinge zählte, wurde 1945 von der SS geräumt, um die Verbrechen zu vertuschen. Als britische Soldaten am 4. Mai 1945 das Lager erreichten, fanden sie es leer vor. An den schockierenden Schicksalen der zu Tensof traumatisierten Menschen wird in der Gedenkstätte mit verschiedenen Ausstellungen erinnert. Tragisch ist, dass bis zur Schließung des Außenlagers Schwesing mindestens 300 Menschen ums Leben kamen, möglicherweise sogar bis zu 500. Die Gedenkstätte und ihre Rundwege erinnern an die unmenschlichen Bedingungen und die unermesslichen Leiden, die hier erlitten wurden. Weitere Informationen finden Sie hier.

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