Rentner Uwe Hoss ist empört! Beim Wertstoffhof in Bassum durfte sein Freund ein Elektrofahrrad nicht mitnehmen, um es wiederzuverwerten. Hoss bezeichnet dies als skandalös und kritisiert, dass solche Vorschriften der Nachhaltigkeit abträglich seien. „Das ist doch 100-Prozentig nicht nachhaltig“, schimpft er.
Dominik Albrecht von der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) Bassum erklärt die strikten Regeln: „Alles, was sich auf dem Betriebshof befindet, ist Eigentum der AWG.“ Die Regeln seien zur Kontrolle der Abfallströme und aus Sicherheitsgründen notwendig, da gefährliche Abfälle korrekt entsorgt werden müssen. Der Fall des Elektrofahrrads ist besonders heikel, da ein Akku zu beachten ist. Zudem betont Albrecht, dass die AWG alternative Möglichkeiten, wie die Initiative „Spenden statt entsorgen“, zur Förderung von Nachhaltigkeit nutzt. Im Gegensatz dazu verweist Hoss auf andere Länder, wo solche Prinzipien nicht bestehen, und fragt sich, ob die Regeln nicht hinterfragt werden sollten.
An einem beschaulichen Tag am Wertstoffhof blitzt also die Frage auf: Wo bleibt die Möglichkeit zur Wiederverwendung? Kritische Stimmen wie die von Hoss fordern dabei eine Überprüfung der geltenden Vorschriften. Die Diskussion um das Elektrofahrrad und die strengen Auflagen bleibt also brisant, während die AWG sich auf die gesetzlich verankerten Richtlinien beruft. Weitere Informationen dazu bietet ein ausführlicher Bericht auf www.kreiszeitung.de.