Eltern im Heringer Ortsteil Leimbach sind frustriert über die ungleiche Vergabe von Busfahrkarten für ihre Kinder. Tim Helbing, Vater von drei Schulkindern, kritisiert, dass seine Kinder, die nur 2,6 Kilometer von den Schulen entfernt wohnen, kein kostenloses Schülerticket erhalten, da die Regelung ab der 5. Klasse eine Mindestdistanz von drei Kilometern verlangt. Helbing betont, dass es unzumutbar sei, die Kinder bei Wind und Wetter alleine zur Schule laufen zu lassen, was bis zu 45 Minuten Fußweg pro Strecke bedeutet. Er hat sich bereits an den Kreisausschuss gewandt, um auf die Verkehrssicherheit seiner Kinder aufmerksam zu machen.
Laut dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg haben Grundschulkinder Anspruch auf ein Schülerticket, wenn sie mehr als zwei Kilometer von der Schule entfernt wohnen, jedoch gilt dies nicht für Schüler ab der 5. Klasse. Der Landkreis hat bereits Resolutionen an das Land Hessen gesendet, um die Kilometergrenzen im Schulgesetz zu überarbeiten, jedoch ohne Erfolg. Der Landkreis weist darauf hin, dass der Schulweg für ältere Kinder als sicher gilt und keine besonderen Gefahren birgt. Eltern, die kein Schülerticket erhalten, können eines für 365 Euro jährlich erwerben, was durch Subventionen des Landkreises und des Landes Hessen ermöglicht wird. Weitere Details zu dieser Problematik finden sich in einem Bericht bei osthessen-news.de.