Landwirte profitieren von steuerlichen Erleichterungen und Umweltanreizen
Als Reaktion auf die Trecker-Proteste im vergangenen Winter hat die Politik Entlastungsmaßnahmen für Landwirte zugesichert. Diese sollen nun vom Bundestag beschlossen werden, um die Landwirtschaft zu stärken und Anreize für Umweltschutzmaßnahmen zu schaffen.
Die geplanten Gesetzesänderungen der Ampel-Koalition umfassen steuerliche Erleichterungen für Landwirte, die durch Wetterkapriolen schwankende Gewinne verzeichnen. Zudem sollen Maßnahmen ergriffen werden, um die Position der Bauern in der Lieferkette zu verbessern und Anreize für freiwillige ökologische Leistungen zu schaffen.
Neue Öko-Regelungen ab 2026
Ab dem Jahr 2026 sollen zwei neue Öko-Regelungen eingeführt werden, die Landwirte für ihre umweltfreundlichen Praktiken belohnen. Eine Regelung konzentriert sich auf die Weidehaltung von Kühen, während die andere darauf abzielt, die biologische Vielfalt zu fördern. Diese Maßnahmen sollen ohne Kürzungen bei den Basiszahlungen aus der EU-Agrarfinanzierung umgesetzt werden.
Zusätzlich sollen Landwirte steuerliche Erleichterungen erhalten, die es ihnen ermöglichen, Gewinne aus guten und schlechten Jahren miteinander zu verrechnen. Dadurch wird verhindert, dass höhere Einkommen mit einem höheren Steuersatz belegt werden. Diese Einkommensteuerermäßigung soll bis 2028 verlängert werden, um den Bauern langfristige Sicherheit zu bieten.
Stärkung der Position in der Lieferkette
Ein weiterer Schwerpunkt der Gesetzespläne ist die Stärkung der Position der Landwirte in der Lieferkette. Bestimmte Lieferanten sollen dauerhaft vor unlauteren Geschäftspraktiken geschützt werden, um faire Handelsbedingungen für die Bauern zu gewährleisten.
Die geplanten Entlastungsmaßnahmen für Landwirte sind ein wichtiger Schritt, um die Agrarbranche in Deutschland zu stärken und den Umweltschutz in der Landwirtschaft voranzutreiben. Die politische Entscheidung zeigt, dass die Interessen der Landwirte ernst genommen werden und Maßnahmen ergriffen werden, um ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Quelle: dpa-infocom, dpa:240705-930-164426/1
– NAG