Forschung und Innovation im Fokus
Mit dem Spatenstich für das Glasfasernetz in Mahlstetten wurde am Freitag der Grundstein für eine digitale Revolution gelegt. Das Heubergdorf sieht sich mit einer ungewöhnlich hohen Quote von fast zwei Dritteln aller Haushalte und den meisten Gewerbebetrieben, die einen Vorvertrag für den Glasfaseranschluss mit der NetCom abgeschlossen haben, auf dem besten Weg in die Zukunft.
Bürgermeister Benedikt Buggle betont im Gespräch die Unzufriedenheit der Einwohner mit der aktuellen Internet-Geschwindigkeit als Hauptmotivation für die zahlreichen Vertragsabschlüsse.
Digitale Infrastruktur als Schlüssel zur Entwicklung
Die Entscheidung der Gemeinde, den eigenwirtschaftlichen Ausbau durch ein kommerzielles Unternehmen zu ermöglichen, folgte auf einen vorübergehenden Förderstopp im Jahr 2022. Der Ausbau des Glasfasernetzes soll nicht nur Privathaushalten, sondern vor allem auch den zahlreichen Gewerbebetrieben im Ort eine zuverlässige und schnelle Internetverbindung bieten.
Dank der Zusammenarbeit mit der Universität Stuttgart und Unternehmen wie Herzog Intertec GmbH erfährt Mahlstetten auch im Bereich Forschung und Innovation eine Aufwertung, die über den reinen Ausbau der Infrastruktur hinausgeht.
Nachhaltigkeit und Effizienz im Fokus der Planung
Die geplanten Tiefbauarbeiten zur Verlegung von sieben Kilometern Leerrohren im Ort sollen bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Dabei wird auch die Möglichkeit genutzt, unterirdische Stromkabel mit zu verlegen, um die Energieversorgung zukunftsfähig zu gestalten.
Nach Abschluss der Verlegungsarbeiten wird das Mahlstettener Glasfasernetz voraussichtlich im Frühjahr 2026 in Betrieb genommen. Mit Datenübertragungsraten von bis zu 1 Gbit/s wird dann ein schnelles und zuverlässiges Surfen im Internet für alle angeschlossenen Gebäude möglich sein.
– NAG