Barnim

Die älteste Armbrust im Museum Bernau: Eine restaurierte Hornbogenarmbrust aus dem 15. Jahrhundert

Die Faszination der Armbrust: Eine historische Entdeckung im Museum Bernau

Im Museum Bernau, genauer gesagt im Steintor, befindet sich ein ganz besonderes Objekt: Eine restaurierte Hornbogenarmbrust aus dem 15. Jahrhundert, die die Besucher in ihren Bann zieht. Mit ihrem liebevoll ummantelten Lederbogen ist sie nicht nur optisch ein Highlight, sondern auch ein eindrucksvolles Zeugnis vergangener Zeiten.

Die Armbrust, die Sebastian Rathmann, ein Schülerpraktikant im Museum, als älteste ihrer Art bezeichnet, wurde sowohl im militärischen als auch im jagdlichen Bereich eingesetzt. Ihre einfache Bedienung machte sie im Vergleich zum Bogen zu einer effektiven Waffe, die auch unerfahrenen Schützen eine treffsichere Anwendung ermöglichte.

Die Historie der Armbrust reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück, als sie erstmals im deutschsprachigen Raum auftauchte. Mit der Verbreitung von Feuerwaffen verlor sie jedoch gegen Ende des Mittelalters an Bedeutung, obwohl sie noch vereinzelt Verwendung fand. Heutzutage wird die Armbrust vor allem in der Jagd und im Schießsport eingesetzt, ohne dabei jedoch ihren historischen Charme zu verlieren.

Was die restaurierte Armbrust im Museum Bernau besonders beeindruckend macht, ist die Tatsache, dass sie mit originalen Teilen restauriert wurde und bereits über 500 Jahre alt ist. Die Vorstellung, welche Ereignisse und Geschichten diese Waffe in ihrer langen Geschichte erlebt haben mag, fasziniert nicht nur den Schülerpraktikanten Rathmann, sondern auch die Besucher des Museums.

Das Museum im Steintor hat noch bis zum 30. September 2024 geöffnet und lädt Besucher dazu ein, die faszinierende Welt der Armbrust und weiterer historischer Artefakte zu entdecken. Die Öffnungszeiten sind mittwochs bis freitags von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr.

NAG

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