Neue archäologische Entdeckung in Suhl: Historische Holzwasserleitungen ans Tageslicht gebracht
Bauarbeiter, die derzeit in Suhl (Thüringen) an Tiefbauarbeiten zum Hochwasserschutz beteiligt sind, stießen kürzlich auf eine überraschende Entdeckung. Bei ihren Arbeiten legten sie historische Holzwasserleitungen frei, die nun das Interesse von Archäologen geweckt haben.
Die Holzwasserleitungen werden als äußerst bedeutsame archäologische Funde angesehen, da sie Einblicke in vergangene Jahrhunderte ermöglichen. Das Thüringer Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege hat bereits begonnen, Untersuchungen durchzuführen, um das genaue Alter und die Herkunft der Rohrsysteme zu bestimmen. Es wird vermutet, dass die Leitungen aus dem 17. oder 19. Jahrhundert stammen könnten.
Insgesamt wurden sechs Funde geborgen, während die Holzwasserleitungen an drei Stellen im Boden belassen wurden, um eine mögliche Verformung des Holzes durch das Trocknen an der Luft zu vermeiden. Diese Maßnahme dient dem langfristigen Erhalt der archäologischen Funde.
Die Stadtkonservatorin Kyra Unverzagt bezeichnet die Holzwasserleitungen als beeindruckende archäologische Denkmale, die in Zukunft möglicherweise in Suhl ausgestellt werden sollen. Potenzielle Ausstellungsorte könnten unter anderem das Haus der Geschichte oder das Waffenmuseum sein. Die Funde werden somit nicht nur zur historischen Forschung beitragen, sondern auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. – NAG