Ringelröteln-Alarm in Sachsen-Anhalt: Was Eltern jetzt wissen müssen
Die Anzahl der gemeldeten Ringelröteln-Fälle in Schulen und Kindergärten in Sachsen-Anhalt hat in diesem Jahr drastisch zugenommen. Bis Mitte Mai wurden bereits über 1.200 Fälle registriert – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren, in denen insgesamt nur 340 Fälle gemeldet wurden.
Obwohl Ringelröteln im Einzelfall nicht meldepflichtig sind, alarmieren die Gesundheitsbehörden angesichts der hohen Fallzahlen die Öffentlichkeit. Krankheitsausbrüche werden von den Bildungseinrichtungen gemeldet und an die Gesundheitsämter weitergeleitet.
Ringelröteln: Was steckt hinter dem Hautausschlag?
Ringelröteln werden durch ein Virus verursacht und äußern sich typischerweise in einem charakteristischen Hautausschlag. Dieser tritt ein bis zwei Wochen nach der Ansteckung auf und äußert sich in schmetterlingsförmigen Rötungen auf den Wangen, Schultern, Oberarmen, Oberschenkeln und Gesäß.
Zu den Symptomen gehören auch Fieber, Unwohlsein und Kopfschmerzen. Bei Kindern verlaufen Ringelröteln meist milde, während die Symptome bei Erwachsenen stärker ausfallen können.
Schwangere in Gefahr: Risiken von Ringelröteln
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Schwangere noch nicht gegen Ringelröteln immun sind. Eine Übertragung des Virus auf das ungeborene Kind kann lebensbedrohliche Komplikationen bei der Blutbildung des Kindes verursachen.
Die ungewöhnlich hohe Anzahl von Ringelröteln-Fällen wird von Experten unter anderem auf die niedrigen Fallzahlen während der Pandemie zurückgeführt. Die Lockdowns und Hygienemaßnahmen haben dazu geführt, dass mehr Menschen dem Virus ausgesetzt sind, was zu einem starken Anstieg der Fallzahlen führt.
– NAG