Neue Blüten im Kloster: Die restaurierte Barockgartenkultur
Die Restaurierung des barocken Klostergartens in Binsdorf im Zollernalbkreis hat begonnen und verspricht, dem Ort neues Leben einzuhauchen. Neben ihrer historischen Bedeutung soll die neue Gestaltung des Gartens den Besuchern auch als Bildungs- und Erholungsort dienen.
Gemeinschaftliches Gärtnern im Kloster Binsdorf
Der Klostergarten wurde über die Jahrhunderte hinweg für den Anbau von Obst, Gemüse, Blumen und Heilkräutern genutzt, und dieser Tradition soll nun wieder Leben eingehaucht werden. Unter der Leitung der Landschaftsarchitektin Isabel David entstehen ein Heilkräutergarten, Formobst- und Teekräuteranlagen, Gemüsebeete, Streuobstwiesen und ein Obstlehrpfad.
Landrat Günther-Martin Pauli zeigt sich begeistert von dem Projekt. Der Klostergarten bietet die ideale Plattform, um dieses alte Wissen sorgsam zu bewahren und weiterzuentwickeln.
Regenwasserrückhaltebecken und Förderungen für die Zukunft
Die Restaurierung des Binsdorfer Klostergartens wird zu 90 Prozent vom Bund finanziert, im Rahmen des Programms „Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“. Mit insgesamt 1,7 Millionen Euro soll nicht nur die Gartenanlage, sondern auch ein Regenwasserrückhaltebecken entstehen. Die restlichen zehn Prozent der Kosten übernimmt die Kirchengemeinde aus ihren Rücklagen.
Eine Oase für alle Generationen
Die Gesamtsanierung des Klosters beläuft sich auf etwa neun Millionen Euro, mit dem Ziel, einen Ort zu schaffen, der Menschen jeden Alters zusammenbringt. Beispielsweise könnten im Klostergebäude Mittagstische für Schüler und Senioren angeboten werden, um die Gemeinschaft zu stärken und den Ort mit Leben zu füllen.
– NAG