Herz-Krankheiten: KI revolutioniert die Diagnose
Die Entwicklung von Computermodellen, die medizinische Bilder analysieren, hat in der Medizin einen neuen Meilenstein erreicht. In Großbritannien haben Forscher ein Computermodell basierend auf Künstlicher Intelligenz (KI) entwickelt, das dazu fähig ist, Herzbilder aus der Magnetresonanztomographie (MRT) in sekundenschnelle auszuwerten. Diese bahnbrechende Technologie könnte zu effizienteren Diagnosen führen, die Behandlungsentscheidungen verbessern und letztendlich zu besseren Ergebnissen für Patienten beitragen.
Das Team von Forschern veröffentlichte die Ergebnisse seiner Studie in der Zeitschrift European Radiology Experimental, in der sie die vergleichbaren Ergebnisse der KI-Auswertung von Herz-MRT-Scans mit manuellen Auswertungen von Ärzten hervorhoben. Während ein Arzt normalerweise etwa 45 Minuten benötigt, um einen Herz-MRT-Scan zu analysieren, kann die KI dieselbe Aufgabe in nur wenigen Sekunden erledigen.
Besonders nennenswert ist, dass das KI-Modell eine umfassende Analyse des gesamten Herzens durchführt, während bisherige Studien sich nur auf bestimmte Ansichten konzentrierten. Die Vierkammerebene, eine 4D-MRT-Bildgebungstechnologie, ermöglicht es, alle vier Herzkammern in einem Bild darzustellen. Dies ist ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zu früheren Methoden, die sich lediglich auf die beiden Hauptkammern des Herzens beschränkten.
Die Zukunft der Herz-Krankheitsdiagnose könnte durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und die Weiterentwicklung solcher Computermodelle revolutioniert werden. Patienten könnten von schnelleren und präziseren Diagnosen profitieren, die letztendlich zu einer verbesserten Behandlung und Gesundheit führen. – NAG