Einheimische Gartenkultur zieht an: Das Netzwerk „Natur im Garten“ erweitert sich
Die Initiative „Natur im Garten“ erfreut sich wachsender Beliebtheit in Niederösterreich, wobei mittlerweile 97 Schaugärten Teil dieses Netzwerks sind. Diese Gärten bieten nicht nur eine Vielzahl an Erlebnissen für Besucher, sondern fördern auch einen nachhaltigen Umgang mit der Natur.
Was macht „Natur im Garten“ besonders?
Ein zentrales Anliegen von „Natur im Garten“ ist der Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, Düngemittel und Torf. Dies sorgt für biologisch wertvolle Gartenräume, die eine natürliche Lebensweise unterstützen und erhalten. Die Gärten nehmen nicht nur an der Bewegung teil, sondern tragen auch aktiv zur Biodiversität bei, indem sie Lebensräume für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten schaffen.
Familienfreundliche Ausflugsziele in der Region
Die neueste Ergänzung im Netzwerk ist die „Oberleitner Gartenkultur“ in Ornding. Dieses Gartenprojekt ist nicht nur ein anerkanntes Ausflugsziel, sondern ein Beispiel für den ökologischen Wandel, den viele Gemeinden anstreben. Besucher haben die Möglichkeit, in diese vielfältigen Gärten einzutauchen und sich inspirieren zu lassen, was auch bei der eigenen Gartengestaltung hilfreich sein kann.
Ehrung von herausragenden gärtnerischen Leistungen
Ein besonderer Höhepunkt war die Auszeichnung des „GrünTon Cottage Kralovec“ in St. Leonhard mit dem „Goldenen Igel“. Diese Auszeichnung hebt die hervorragende Pflege und das Engagement für eine naturnahe Gartenkultur hervor. Die Initiatoren beider Gärten zeigen, wie durch kreatives gärtnerisches Schaffen ein Raum für Natur und Erholung geschaffen werden kann.
Die Rolle der Kommune und der Politik
Die Bedeutung solcher Initiativen wurde auch von politischen Vertretern anerkannt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und die Bürgermeisterin von Pöchlarn, Barbara Kainz, übergaben die Auszeichnungen und betonten die Wichtigkeit dieser Projekte für die lokale Gemeinschaft. Solche Auszeichnungen stärken nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern fördern auch ein Bewusstsein für ökologische Themen.
Ausblick auf die Zukunft
Mit der wachsenden Anzahl an Schaugärten wird deutlich, dass immer mehr Menschen Wert auf nachhaltige Gartenarbeit legen und bereit sind, ihr Wissen mit anderen zu teilen. Dies könnte zukünftige Generationen inspirieren, stärker mit der Natur in Einklang zu leben und ein besseres Verständnis für Umweltthemen zu entwickeln.
Insgesamt zeigt die Erweiterung des „Natur im Garten“-Netzwerks, dass einheimische Gartenkultur nicht nur ein Trend, sondern eine wertvolle Lebensweise darstellt, die sowohl der Natur als auch der Gemeinschaft zugutekommt.
– NAG