Die Sommerferienspiele in Worms bieten Kindern eine einzigartige Zeitreise in die Antike. Hier sind die Highlights der Veranstaltung.
„Carpe Diem!“: Ein Blick auf das Programm
Die Ferienspiele, die vom 15. bis 19. Juli stattfanden, konnten mit 26 teilnehmenden Kindern aus Worms und umliegenden Gebieten imponieren. Unter dem Motto „Carpe Diem! Leben im antiken Rom“ entführte das museumspädagogische Angebot „museum live“ die jungen Teilnehmer in die faszinierende Welt des alten Rom. Dieser Zeitraum ist besonders für Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren spannend, da sie aktiv lernen und kreativ werden können.
Kreativität und Wissen im Mittelpunkt
Die Kinder wurden durch verschiedene Workshops dazu angeregt, tiefere Einblicke in die römische Kultur zu gewinnen. Sie bastelten römische Rundmühlen, Bullae und Mosaike, was nicht nur handwerkliche Fähigkeiten förderte, sondern auch Verständnis für die Materialkultur des alten Roms vermittelte. Ein weiteres Highlight war die Herstellung antiker Duftsalben und die Kreation von Armschmuck sowie Lorbeerkränzen, die in der römischen Gesellschaft von Bedeutung waren.
Ein unvergesslicher Ausflug
Ein Tagesausflug zum Römerkastell Saalburg in Bad Homburg stellte einen besonderen Höhepunkt dar. Hier hatten die Kinder die Möglichkeit, die berühmte römische Schildkrötenformation selbst nachzustellen, was nicht nur lehrreich, sondern auch äußerst unterhaltsam war.
Gemeinsames Lernen durch Kochen
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Ferienspiele war das gemeinsame Kochen nach historischen Rezepten. Die Kinder genossen die Speisen, die sie selbst zubereitet hatten, und erfuhren gleichzeitig viel über die römische Essenskultur. Solche Aktivitäten vermitteln ein starkes Gemeinschaftsgefühl und ermöglichen den Kleinen praktische Erfahrungen, während sie viel über Geschichte lernen.
Ein krönender Abschluss
Die Woche endete mit einer beeindruckenden Präsentation vor den Eltern. Die Kinder zeigten nicht nur ihre neu erworbenen Kenntnisse in einer Modenschau antiker Kleidungen, sondern schlüpften auch in die Rollen römischer Götter und präsentierten ein unterhaltsames Römer-Lied. Ein Quiz für die Eltern sorgte für zusätzliche Interaktivität und machte das abschließende Festmahl zu einem unterhaltsamen Erlebnis für alle Beteiligten.
Ausblick und Bedeutung für die Gemeinschaft
Isabell Schärf-Miehe, die Leiterin der Ferienspiele und museumspädagogische Mitarbeiterin, äußerte sich zum Erfolg der Veranstaltung: „Die leuchtenden Augen und die Begeisterung der Kinder sind der beste Lohn für unsere Arbeit. Besonders erfreulich ist, dass wir mittlerweile Wartelisten führen müssen, was zeigt, dass unser Konzept gut angenommen wird.“
Die Sommerferienspiele in Worms haben nicht nur die Vorstellungskraft der Kinder angeregt, sondern auch deren Verbindungen zur Geschichte gestärkt. Die Begeisterung und das Engagement in der Gemeinschaft sind bereichernd und zeigen, wie wichtig solche kulturellen Bildungsangebote für die Entwicklung junger Menschen sind.
– NAG