Tuttlingen

Talisa Maute deckt illegalen Welpenhandel in Hamburg auf

Talisa Maute, eine bekannte Petfluencerin, hat gemeinsam mit Tierschützern in Hamburg undercover gegen den illegalen Welpenhandel ermittelt, um auf die Missstände aufmerksam zu machen und einen vernachlässigten Welpen zu retten, was die Dringlichkeit von Tierschutzmaßnahmen unterstreicht.

In einer alarmierenden und zunehmend öffentlicher gewordenen Thematik hat sich die Petfluencerin Talisa Maute zusammen mit Tierschützern im Kampf gegen den illegalen Welpenhandel engagiert. Diese Aktivitäten werfen ein Licht auf die dunkle Seite des Haustiermarktes, wo die wachsende Nachfrage nach Haustieren oft zu kriminellen Machenschaften führt.

Untercover-Einsätze gegen skrupellose Händler

Tierschützer, angeführt von Sina Hanke, konzentrieren sich auf die Aufdeckung der Machenschaften unseriöser Züchter. Diese riskanten Undercover-Einsätze beinhalten das Durchforsten von Verkaufsanbietern auf der Suche nach verdächtigen Anzeigen. Wenn zum Beispiel das gleiche Bild mehrfach verwendet oder eine Person übermäßig viele Hunde anbietet, führt dies zu weiteren Ermittlungen. „Immer zu zweit, zur Sicherheit“, erklärt Maute, die sich als Kaufinteressentin ausgibt.

Schockierende Entdeckungen

Bei einem der Einsätze begegnete Maute besonders schockierenden Umständen. Sie und ihre Kollegen betraten eine verwahrloste Wohnung, in der sich ein Hund befand, der in einem bedauerlichen Zustand lebte. „Den Geruch habe ich immer noch in der Nase“, berichtet Maute. Der von den Besitzern als lästig empfundene Hund wurde schließlich verschenkt, ohne dass dafür Geld verlangt wurde. Diese Erfahrungen zeigen eine beunruhigende Realität – viele Tiere werden in unethischen Bedingungen gehalten und leichtfertig abgegeben.

Das Problem der illegalen Zucht

Illegaler Welpenhandel umfasst vielschichtige Probleme. Oft werden Hunde illegal aus dem Ausland eingeführt oder viel zu früh von ihren Müttern getrennt. Serious breeders, die das Wohl der Tiere im Blick haben, unterscheiden sich grundlegend von diesen Vermehrern, die häufig Druck auf Interessenten ausüben, um einen schnellen Verkauf abzuwickeln. „Das liegt daran, dass die Welpen oft schwer krank sind und sterben könnten“, sagt Maute.

Vorsicht beim Welpenkauf

Um potenzielle Käufer zu sensibilisieren, betont Maute, wie wichtig es ist, auf die Herkunft der Welpen zu achten. Erfahrungen zeigen, dass unethische Züchter oft unechte Papiere verwenden und keine gesunden Muttertiere vorweisen können. „Unter acht Wochen darf kein Welpe von der Mutter getrennt werden“, erklärt sie weiter und fordert damit mehr Bewusstsein unter den zukünftigen Hundebesitzern.

Öffentlichkeit und Verantwortung

Die Aufklärungsarbeit, die durch Maute und ihren Einfluss auf Social Media erfolgt, hat sich als äußerst wertvoll erwiesen. Über 85.000 Follower werden kontinuierlich über diese Thematik informiert, um das Bewusstsein für den Tierschutz zu schärfen. „Aber als Tierhalterin muss man sich dem stellen“, sagt sie, während immer wieder neue Fälle des illegalen Welpenhandels öffentlich gemacht werden.

Der Fall von drei Welpen, die aus einem fensterlosen Keller in Trossingen beschlagnahmt wurden, ist nur ein weiteres Beispiel für die unhaltbaren Bedingungen, unter denen zahlreiche Tiere leiden. Engagierte Tierschützer setzen all ihre Kräfte ein, um diesen Missständen entgegenzuwirken und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren.

NAG

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