Neunkirchen

Kirmesfreuden in Troisdorf und Hermerath: Tradition trifft Moderne

Die Kirmessen in Neunkirchen und Troisdorf feierten kürzlich ihre jeweiligen Traditionen, während die Premiere des kommerziellen Jahrmarkts in Troisdorf und das Patronatsfest der Heiligen Anna in Neunkirchen, trotz der unterschiedlichen Größen, die Gemeinschaft und Freude für Jung und Alt wiederbelebten.

Die Kirmessen spiegeln nicht nur lokale Traditionen wider, sondern auch den menschlichen Wunsch nach Gemeinschaft und Freude. Während die Kirmes in Hermerath ein vertrautes Gemeinschaftserlebnis rund um den Namenstag der Heiligen Anna bot, erlebte Troisdorf seine ersten Schritte in die Welt der Jahrmärkte mit einer kommerziellen Veranstaltung. Beide Veranstaltungen, die trotz ihrer Unterschiede ein ähnliches Bedürfnis ansprechen, erweckten jungen und alten Herzen Freude.

Die Herausforderungen der Schausteller

Der Schausteller Eddi Jung hat eine enge Bindung zur Kirmes in Hermerath, die er seit seiner Kindheit begleitet. Diese jahrelange Verbindung zeigt, wie eng die Kirmes mit der lokalen Identität verknüpft ist. „Corona war eine Katastrophe“, sagt Eddi Jung und beschreibt die schwierigen zwei Jahre, in denen er und viele seiner Kollegen nahezu keine Veranstaltungen durchführen konnten. Die Pandemie stellte viele Betriebe vor immense Herausforderungen und führte dazu, dass einige Schausteller nicht mehr zurückkehren konnten.

Neunkirchen: Eine Tradition lebt weiter

Der Junggesellenverein in Neunkirchen agiert mit Enthusiasmus und organisiert die Kirmes im Zeichen der Heiligen Anna. Mit einer Mischung aus Spaß und Gemeinschaftsgeist sorgt der Verein for eine gelungene Veranstaltung. „Wir machen das aus Spaß an der Freude“, erklärt der Macher Stephan Haas und hebt die Bedeutung von Traditionen in kleinen Dörfern hervor. Die Familie und das Miteinander scheinen bei dieser Kirmes im Vordergrund zu stehen, was einen tiefen emotionalen Wert für die Dorfgemeinschaft hat.

Troisdorf: Ein neuer Anlauf für Jahrmärkte

In Troisdorf fand erstmals eine neue Art von Kirmes auf einem Open-Air-Platz statt. Bürgermeister Alexander Biber äußerte seine Freude über die Rückkehr der Kirmestraditionen in seiner Stadt. „Es ist eine gute Sache, dass wir wieder solche Veranstaltungen haben“, sagte er. Die Gemeinschaft Kölner Schausteller (GKS) brachte mit 120 Schaustellern ihr Know-how ein, um ein abwechslungsreiches Programm und Fahrgeschäfte anzubieten, darunter ein einzigartiger Autoscooter, der das Erlebnis durch Drift-Optionen auf ein neues Level hebt.

Gemeinschaftsgefühl und Vergnügen

Die Unterschiede zwischen den Kirmessen in Hermerath und Troisdorf könnten nicht größer sein. Während in Hermerath bei der Kirmes der Fokus auf familiären Aktivitäten wie Schießen mit Lasergewehren und einer Dorfolympiade liegt, stehen in Troisdorf die großen Fahrgeschäfte und Buden im Vordergrund. Kinder wie Greta und Lennard erleben durchaus Freude, sei es auf dem nostalgischen Karussell in Hermerath oder den modernen Fahrgeschäften in Troisdorf. Gerade in diesen Zeiten liefern die Kirmessen eine wichtige Oase der Freude und des Miteinanders, die das soziale Leben stärken.

Fazit: Kirmessen als Symbol der Resilienz

Die Kirmessen in Neunkirchen und Troisdorf sind mehr als nur Festlichkeiten; sie sind ein starkes Zeichen der Resilienz und des Zusammenschlusses der Gemeinschaften. Sowohl alte Traditionen als auch neue Formate tragen zur festlichen Atmosphäre bei und bieten den Menschen einen Platz, an dem sie zusammenkommen und Freude erleben können. Dank des Engagements der Schausteller und der Dorfgemeinschaften bleibt die Kirmes ein unverzichtbarer Bestandteil des kulturellen Lebens in der Region.

NAG

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