Neue Informationstafeln stärken den Tier- und Naturschutz in Ludweiler
In Ludweiler, einem Stadtteil von Völklingen, haben zwei neue Informationstafeln über „Damwild“ und „Wildschweine“ das bestehende Wildgehege bereichert. Diese Maßnahme wurde kürzlich umgesetzt, um das Bewusstsein für die heimische Tierwelt zu fördern und den natürlichen Lebensraum der Tiere zu schützen. Mit anschaulichen Illustrationen wollen die Tafeln nicht nur informieren, sondern auch das Interesse für die Sprache der Natur wecken.
Engagement für Waldschutz und Bildung
Der Landesverband Saarland der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald hat die Tafeln gespendet. In der Einweihungsfeier Mitte Juli unterstrich Dr. Helmut Wolf, der Vorsitzende des Verbandes, die Wichtigkeit solcher Projekte für die Gemeinschaft. „Diese Infotafeln werten nicht nur den Wildpark auf, sondern fördern auch die Bildung über unsere heimische Flora und Fauna“, erklärte er. Oberbürgermeisterin Christiane Blatt betonte, dass das Engagement von Stadtförsterin Verena Lamy entscheidend für den Erfolg dieser Initiative sei.
Fortschritt im Naturschutz
Das Wildgehege in Ludweiler, das 1969 mit dem Wildschweingehege eröffnet wurde, hatte 1976 eine Erweiterung um ein Damwildgehege erfahren. Heute erstreckt sich das Areal über 2,5 Hektar und ist ein bedeutsames Beispiel für den Widerspruch zwischen urbanen Entwicklungen und der Bewahrung der natürlichen Lebensräume. Die Versorgung der Tiere erfolgt durch das Forstamt Völklingen sowie ehrenamtliche Wildpark-Ranger, die an Wochenenden und Feiertagen helfen. Dies zeigt die starke Verknüpfung zwischen der lokalen Bevölkerung und der Natur.
Ein Teil der kommunalen Identität
Die Integration von Bildung über Tier- und Pflanzenarten in den Alltag der Bürger stellt einen bedeutenden Schritt dar, der über die Grenzen von Ludweiler hinausreicht. Veranstaltungen wie das Wildparkfest bieten Gelegenheit, sich aktiv mit den Themen Wald und Natur auseinanderzusetzen. „Es ist wichtig, dass die Bürger in den Naturschutz eingebunden werden und dass wir eine Gemeinschaft aufbauen, die sich für den Schutz unserer Wälder engagiert“, so Verena Lamy zur Idee hinter den neuen Informationsangeboten.
Zugänglichkeit und Wohlbefinden
Das Wildgehege ist bequem über die Werbelner Straße oder durch verschiedene Wanderwege zu erreichen, was den Zugang zur Natur auch für Familien erleichtert. Ein Besuch im Wildpark fördert nicht nur das Verständnis für die Tierhaltung, sondern trägt auch zur körperlichen Betätigung und zum psychischen Wohlbefinden bei. Ein Spaziergang durch den Wald kann somit sowohl für Groß als auch Klein zu einem informativen und erholsamen Erlebnis werden.
Die Initiative zur Schaffung von Informationstafeln und das Engagement für den Waldschutz in Ludweiler sind ein Beispiel dafür, wie Gemeinden durch Wissen und Verständnis eine nachhaltige Beziehung zur Natur aufbauen können.
– NAG