In der Stadt Schifferstadt wird die Wichtigkeit von Fair Trade in der frühkindlichen Bildung immer greifbarer. Die Kita „Am Wald“ konnte ihren Status als „Faire Kita“ bis 2027 verlängern, was eine bedeutende Auszeichnung für die Einrichtung darstellt. Dies wird als Hinweis auf eine wachsende Bewegung angesehen, die Kinder von klein auf für faire und nachhaltige Praktiken zu sensibilisieren.
Gemeinschaftsfeier und Engagement
Die Leiterin der Kita, Diana Grädler, und ihr Team feierten die Titelverlängerung gemeinsam mit den Kindern und deren Eltern bei einem kleinen Fest. Dabei wurden bewusst faire Cocktails gereicht, um das Engagement der Einrichtung für nachhaltigen Konsum zu unterstreichen. Grädler äußerte stolz, dass es für eine „Faire Kita“ ein leidenschaftliches Team und engagierte Eltern brauche, um erfolgreich zu sein.
Kriterien für den Titel
Um den Titel „Faire Kita“ zu erlangen und zu behalten, sind mehrere Kriterien notwendig. Die Kita muss mindestens zwei dauerhaft fair gehandelte Produkte verwenden, eines für die Kinder und eines für die Erwachsenen. Zudem ist die Organisation verschiedener Aktionen zum Thema fairer Handel mit den Kindern gefordert. „Am Wald“ hat hierbei einen besonderen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit, Fairen Handel und die Rechte der Kinder gelegt, was in der heutigen Zeit von fundamentaler Bedeutung ist.
Nachhaltigkeit im Fokus
Der Umgang mit Ressourcen und die Förderung eines nachhaltigen Lebensstils sind zentrale Aspekte der Bildungsarbeit in der Kita „Am Wald“. Grädler berichtet, dass die Einrichtung eng mit dem Weltladen Schifferstadt zusammenarbeitet, um faire Produkte zu beziehen. „Wir verwenden unter anderem fair gehandelten Orangensaft für unsere Cocktails“, erklärt sie. Zudem werden umweltfreundliche Spielgeräte genutzt, wie Hanfspringseile und Sandspielzeug aus Biokunststoff. Auch das Basteln mit Müll aus Wald- und Bachaufräumaktionen ist fester Bestandteil des Programms.
Auswirkungen auf die Gemeinschaft
Die Auszeichnung der Kita „Am Wald“ ist beispielhaft für den Trend in Schifferstadt, der auch andere Einrichtungen wie die Kita „Kinderburg“ und das Haus des Kindes umfasst. Diese Initiativen tragen dazu bei, das Bewusstsein für fairen Handel in der Gemeinschaft zu stärken und zeigen, wie Bildung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Die Kinder lernen nicht nur über faire Praktiken, sondern wachsen auch zu verantwortungsbewussten Bürgern heran, die die Umwelt und die Rechte anderer respektieren.
Insgesamt fördert die Kita „Am Wald“ durch ihren praktischen Ansatz ein umweltbewusstes und faires Denken bei den Kleinsten, was für die Zukunft unserer Gesellschaft von großer Bedeutung ist.
– NAG
