Herausforderungen des menschlichen Körpers: Ein Testlauf über 100 Kilometer
Am Freitagabend, dem 2. August, begaben sich Martin Schauder und Stefan Hublitz auf ein bemerkenswertes Abenteuer. Punkt 18 Uhr starteten die beiden Freunde am Würzburger Bahnhof zu einem 24-stündigen Lauf über die Strecke von 100 Kilometern, die in Marktbreit enden sollte. Hinter diesem mutigen Vorhaben steckte eine tiefere Motivation: Die beiden Athleten wollen die Grenzen ihres Körpers ausloten und sich selbst herausfordern.
Ein tieferer Antrieb ehrgeiziger Ziele
Der 38-jährige Martin Schauder, Familienvater und Mitarbeiter im Kitzinger Landratsamt, und der 35-jährige Stefan Hublitz, ausgebildeter Krankenpfleger aus Würzburg, haben sich seit Jahren mit persönlichen Herausforderungen und Extremsportarten beschäftigt. Für Schauder gilt dabei die Überzeugung: „Der menschliche Körper ist zu viel mehr fähig, als unser Kopf ihm zutraut.“ Er glaubt, dass viele Menschen zu früh aufgeben, wenn der Körper noch mehr leisten könnte.
Vorbereitung ist alles: Lernen aus der Vergangenheit
Dieser Event ist nicht der erste Versuch der beiden Freunde, eine solche Distanz zu bewältigen. Bei einem früheren Lauf in Brasilien erlebte Schauder eine lehrreiche Situation. Nach 71 Kilometern gab sein Freund auf, nachdem er die Blutblasen an seinen Füßen gesehen hatte. „Ich bin mir sicher, wir hätten die 100 Kilometer geschafft, wenn er seinen Fuß nicht angeschaut hätte“, reflektierte Schauder. Diesmal haben sie ihre Route mit Bedacht gewählt, um möglichen Fehlern vorzubeugen und motiviert zu bleiben.
Die Strecke und die Herausforderungen
Die geplante Strecke beinhaltet zunächst bergige Abschnitte bis Arnstein und Karlstadt, gefolgt von flacheren Wegen am Main. Hublitz, der gerne nachts läuft, hat eine besondere Vorliebe dafür entwickelt, unter dem Sternenhimmel zu joggen. „Es hat etwas Meditatives“, erklärt er. Ihre Strategie beinhaltet, möglichst zu Beginn zügig zu laufen, um während der Nacht die schwierigeren Abschnitte zu bewältigen.
Ausgerüstet für den langen Lauf
Beide Athleten haben sich gut ausgerüstet: Jeder trägt einen kleinen Rucksack mit Snacks, Wasser und anderen wichtigen Utensilien, jedoch keine Schmerzmittel. „Das Spannende ist, den Schmerz auszuhalten“, meint Schauder. Auch eine Drohne hat Hublitz eingepackt, um die Tour aus der Luft zu dokumentieren.
Was danach kommt: Immer neue Herausforderungen
Die beiden Männer sind sich einig, dass sie auch nach diesem Lauf nicht aufhören möchten. „Wenn wir scheitern, werden wir es erneut versuchen. Wenn wir es schaffen, wird die nächste Herausforderung schwieriger“, sagt Schauder. Stetige Herausforderungen sind für sie essenziell, um nicht in der Routine zu stagnieren.
Fazit: Der menschliche Wille ist stark
Das 24-Stunden-Abenteuer von Martin Schauder und Stefan Hublitz ist nicht nur ein körperlicher Test, sondern auch ein bemerkenswerter Beweis für die Kraft des menschlichen Willens. In einer Welt, die oft nach Bequemlichkeit strebt, zeigen sie, dass mit Entschlossenheit und Teamgeist großes erreicht werden kann. Ihre Reise von Würzburg nach Marktbreit ist nicht nur eine körperliche Herausforderung, sondern auch eine inspirierende Geschichte über die Überwindung eigener Limitationen.
– NAG