Die Sportwelt blickt auf Michele Rizzi, den Cheftrainer von Lupo Martini Wolfsburg, einem einzigartigen Verein, dessen Wurzeln bis in die 1960er Jahre zurückreichen, als italienische Gastarbeiter in Deutschland einen Fußballclub gründeten. Rizzi, der selbst eine beeindruckende Karriere hinter sich hat, steht nun vor der Herausforderung, junge Talente zu fördern und seinem Team zu Erfolg zu verhelfen.
Das Fußballerlebnis im Schatten des Weserstadions
An einem trüben Februartag im Schatten des Weserstadions wurde ein sportlicher Moment geboren, der für Rizzi ein bedeutendes Kapitel seiner Karriere darstellt. Zu diesem Zeitpunkt ahnte niemand, dass er mit einem herausragenden Viererpack in einer Partie gegen den SV Werder II der Held des Spiels werden würde. Es war ein müdes Match mit nur etwa 500 Zuschauern, als Rizzi zur Halbzeit eingewechselt wurde. Bald danach jedoch verwandelte er das Spiel und erzielte auf bemerkenswerte Art und Weise alle vier Treffer für sein Team.
Die Veränderungen in der Oberliga
In seiner aktuellen Rolle als Trainer ist Michele Rizzi bemüht, frischen Wind in die Oberliga zu bringen. Er möchte das Wolfsrudel, wie seine Mannschaft oft genannt wird, weiterentwickeln. Rizzi selbst beschreibt die Liga als eine Herausforderung: „Die Oberliga ist eine schwierige Liga, weil Aufwand und Ertrag schon manchmal ernüchternd sind“, erklärt er. Um im hoch kompetitiven Umfeld erfolgreich zu sein, trainiert er sein Team dreimal pro Woche und reist oft für die Spiele mehrere Stunden, um gegen andere Mannschaften anzutreten.
Ein Trainer mit Vision
Rizzi hat die Ambition, langfristig als Trainer aktiv zu bleiben, weiß jedoch, wie unberechenbar der Fußball sein kann. „Im Fußball kannst du nie planen“, stellt er klar. „Gerade als Trainer. Machst du einen guten Job, hast du viele Möglichkeiten. Verlierst du viele Spiele, wird es schwierig.“ Diese Einsicht zeugt von seiner Erfahrung, die er während seiner eigenen Karriere, insbesondere in der 3. Liga, sammeln konnte.
Die Wurzeln des Vereins und seine Bedeutung
Lupo Martini Wolfsburg hat dank seiner Geschichte und der besonderen Gründung durch italienische Gastarbeiter einen wichtigen Platz in der Fußballlandschaft Deutschlands. Rizzi führt den Verein, der 1962 gegründet wurde, und dessen Mitglieder auch heute noch versuchen, ihrem Team durch Leidenschaft und Engagement zum Erfolg zu verhelfen.
Ein persönlicher Rückblick und die Community
Rizzi selbst schaut gerne auf seine Zeit in Münster zurück, wo er zwischen 2016 und 2018 gespielt hat. „Es war meine emotionalste Zeit“, sagt er. Das Gefühl, dass die Stadt hinter dem Verein steht, habe ihm besonders viel bedeutet. Diese Verbindung zu alten Weggefährten ist auch heute noch spürbar, denn der Kontakt zu einigen ehemaligen Mitspielern ist lebendig geblieben.
Fazit: Der Weg nach vorne
Michele Rizzi lebt in Wolfsburg, wo er sich sowohl in seiner Rolle als Trainer als auch durch seine berufliche Tätigkeit bei Volkswagen wohl fühlt. Für ihn ist das Coachen mehr als nur ein Job; es ist eine Leidenschaft, die er in die Entwicklung seiner Spieler investieren möchte. „Ich kann nicht in die Glaskugel schauen“, sagt er, und lässt damit für die Zukunft seiner Karriere und den Erfolg seines Teams Raum für Spekulationen. Mit seinem Engagement und der gemeinsamen Stärke der Gemeinschaft könnte Rizzi jedoch den nötigen Einfluss auf das Weiterkommen des Vereins ausüben.
– NAG
