Die gesundheitlichen Herausforderungen des Klimawandels in Frankfurt
Die globale Erwärmung ist ein drängendes Problem, das viele Lebensbereiche beeinflusst. In diesem Kontext arbeitet das Gesundheitsamt Frankfurt, vertreten durch Kirsten Duggan und Dr. Anette Christ, an einem wichtigen Projekt, das die Gesundheit der Stadtbevölkerung in heißen Sommern schützen soll. Unter dem Titel „Hitzeresiliente Gesundheitsversorgung in Städten“ untersuchen die beiden Expertinnen, wie besonders verletzliche Gruppen, insbesondere ältere Menschen, vor den extremen Temperaturen geschützt werden können.
Warum Hitze für die Gesundheit gefährlich ist
Hohe Temperaturen, insbesondere über 30 Grad Celsius, können für Menschen eine erhebliche Belastung darstellen. Dies trifft insbesondere auf ältere Menschen über 65 Jahre zu, deren Gesundheit durch extreme Hitze gefährdet sein kann. Der Klimawandel führt zu vermehrten Hitzewellen, weshalb es entscheidend ist, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Bevölkerung vor gesundheitlichen Risiken zu schützen. Die Untersuchung von Mortalitäts- und Morbiditätsdaten könnte hier wichtige Hinweise liefern.
Das Ziel des Projekts: Vulnerabilität verstehen
Im Rahmen des Projekts soll die Vulnerabilität der Bevölkerung in städtischen und ländlichen Gebieten untersucht werden. Die Projektpartner, darunter die Universität Bayreuth und das Uniklinikum Hamburg-Eppendorf, arbeiten gemeinsam an einer umfassenden Analyse. Dr. Anette Christ erklärt, dass ein Fragebogen entwickelt wurde, um zu ermitteln, wie sich die Menschen in ihren Stadtteilen fühlen und welche Unterstützung sie benötigen.
Eine breitere Perspektive auf die Maßnahmen
Bereits bestehende Maßnahmen, wie Hitzewarnungen und die Kühle Orte-Karte, sollen auf ihre Wirksamkeit hin überprüft werden. Das Team wird Daten aus verschiedenen Stadtteilen erheben, um herauszufinden, ob diese Angebote tatsächlich von der verletzlichen Bevölkerungsgruppe wahrgenommen werden. Sollten diese Maßnahmen nicht ausreichend sein, wollen die Gesundheitsbehörden herausfinden, wie sie besser kommunizieren und Informationen verbreiten können.
Die Bedeutung der Bürgerbeteiligung
Das Projekt setzt auf Bürgerbeteiligung und führt den Fragebogen auch in Augenhöhe mit der betroffenen Bevölkerung durch. Die Rückmeldungen von den Bürgerinnen und Bürgern, die bereits Interesse gezeigt haben, sind dabei von großer Bedeutung. Die Verbreitung des Fragebogens erfolgt über zahlreiche Kanäle, darunter die Seniorenrathäuser und ambulante Pflegedienste, um eine breite Basis an Meinungen zu sammeln.
Ein umfassender Ansatz für die Gesundheit
Die Ergebnisse dieser Studie könnten weitreichende Folgen für die Gesundheitsversorgung in Frankfurt haben. Dr. Peter Tinnemann, der Leiter des Gesundheitsamts, betont die Verantwortung seiner Institution, die Bevölkerung vor gesundheitlichen Gefahren durch Hitzewellen zu schützen. Der Ansatz zur Entwicklung evidenzbasierter Maßnahmen wird helfen, gezielte Strategien zu entwickeln und zu evaluieren, um die gesundheitlichen Risiken durch den Klimawandel zu mindern.
Ein Bedarf an Veränderungen ist klar, und die Initiative „Hitzeresiliente Gesundheitsversorgung in Städten“ zeigt, wie Städten helfen können, sich an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen.
Für Interessierte besteht die Möglichkeit, den Fragebogen per E-Mail zu erhalten: 53.20-klimaumweltgesundheit@stadt-frankfurt.de.
(Text: PM Gesundheitsamt Frankfurt)
– NAG