Ein Gemeinschaftsprojekt in Gießen: Kunst für Zusammenhalt und Integration
In Gießen wurde ein kreatives Kunstprojekt ins Leben gerufen, das die Themen Gemeinschaft und Integration in den Fokus rückt. An einer ehemaligen Garagenwand in der Hardtallee, die direkt an einem Spielplatz gelegen ist, entstand unter der Leitung des Gießener Künstlers Alee Mojahedi ein beeindruckendes Graffiti. Die Initiative dazu kam vom Mieterrat, der einen Beitrag zur Verschönerung des Viertels leisten wollte.
Das Engagement der Jugend
Über einen Zeitraum von mehreren Wochen waren rund 20 Jugendliche aktiv an dem Projekt beteiligt. Unter der Anleitung von Mojahedi durften sie ihre kreativen Ideen einbringen und einen Schriftzug gestalten, der unter dem Motto „One World – Together“ steht. Diese Möglichkeit zur Mitgestaltung stellte für viele der Jugendlichen eine bedeutende Erfahrung dar. Ein Beispiel ist Marie, eine der Teilnehmerinnen, die ihre Begeisterung für Kunst und den Austausch mit anderen Jugendlichen betont. „Das hat allen viel Spaß gemacht und wir haben uns so besser kennengelernt“, erklärt sie.
Ein Blick hinter die Kulissen
Die Planung des Projekts war nicht ohne Herausforderung, doch das Ergebnis spricht für sich: Die einst trist wirkende Garagenwand erstrahlt jetzt in bunten Farben und inspirierenden Motiven. Die Gießener Wohnbau GmbH hatte in der Vergangenheit bereits zahlreiche ähnliche Projekte unterstützt und setzt damit ein Zeichen für künstlerische Initiativen in der Gemeinde.
Wertvolle Erfahrungen für alle Beteiligten
Alee Mojahedi, der seit 2001 im Bereich Kunst und Werbung tätig ist, hebt die positive Atmosphäre hervor, die durch die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen und Lehrern der Jugendwerkstatt entstanden ist. „Ich habe sehr gute Verbindungen aufgebaut. Ein Handgeschenk von den Jugendlichen, eine Box mit 3D-Buchstaben, zeigt mir, wie sehr sie das Projekt geschätzt haben“, so Mojahedi.
Die Resonanz auf das Graffiti ist durchweg positiv. Es steht nicht nur für die Vielfalt der Kulturen, die in Gießen zusammenkommen, sondern fördert auch das Gefühl der Zugehörigkeit unter den Bewohnern.
Ein Symbol für den Zusammenhalt in Gießen
Geschäftsführerin Dorothee Haberland von der Wohnbau Gießen GmbH kommentiert die Bedeutung des Projekts für die Gemeinschaft: „Wir legen großen Wert auf ein starkes Gemeinschaftsgefühl und die Integration aller. Solche Initiativen tragen dazu bei, den Zusammenhalt in unseren Beständen zu stärken.“ Mit Projekten dieser Art wird nicht nur die Umgebung verschönert, sondern auch ein aktiver Beitrag zur Förderung eines respektvollen Miteinanders geleistet.
Durch kreative Ausdrucksformen, wie Graffiti, wird nicht nur die Umgebung lebendiger gestaltet, sondern auch die Möglichkeit geschaffen, kulturelle Barrieren zu überwinden. In Gießen zeigt man, wie Kunst als Brücke zwischen verschiedenen Hintergründen fungieren kann.
– NAG