Die derzeitige Diskussion über den Klimawandel gewinnt an Fahrt, besonders in Städten wie Frankfurt am Main, wo eine aktuelle Umfrage wichtige Einblicke in die Einstellung der Bürger gegenüber umweltfreundlichen Verhaltensweisen liefert.
Ein Blick auf die Meinungen der Frankfurter
Die FOM Sommerstudie 2024 hat die ökologischen Einstellungen von rund 24.000 Deutschen untersucht und bietet eine detaillierte Analyse der Ansichten der Frankfurter Bürger über die Klimakrise. Die Ergebnisse zeigen ein ambivalentes Bild: Während viele Befragte die Ernsthaftigkeit der ökologischen Bedrohungen anerkennen, bleibt die Bereitschaft zur Verhaltensänderung in bestimmten Bereichen begrenzt.
Verhaltensänderung in der Mobilität und beim Energieverbrauch
Ein positives Zeichen ist die Bereitschaft zur Veränderung im Bereich Mobilität. Etwa 60 Prozent der Frankfurter möchten zukünftig mehr mit dem Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen. Die Nutzung von Bus und Bahn planen 63 Prozent der Befragten, was einen Trend zu umweltfreundlicheren Transportmitteln verdeutlicht. Gleichzeitig gibt es jedoch Rückhalt beim Verzicht auf das Auto: Nur 53 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass sie ihr Fahrzeug häufiger stehen lassen wollen.
Lebensstil und Essgewohnheiten unter der Lupe
Im Gegensatz dazu haben die Befragten bei ihren Essgewohnheiten eine klare Position eingenommen. Lediglich 36 Prozent möchten versuchen, weniger Fleisch zu konsumieren, und 38 Prozent zeigen sich offen für einen reduzierten Fischkonsum. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass trotz der bekannten Umweltauswirkungen der industriellen Tierhaltung der Verzicht auf tierische Produkte in Frankfurt noch nicht im Vordergrund steht.
Ein Bewusstsein für ökologische Risiken
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen jedoch auch ein starkes Bewusstsein für die Risiken, die der Klimawandel mit sich bringt. Rund zwei Drittel der Frankfurter sind überzeugt, dass die Menschheit eine große ökologische Katastrophe erleben wird, falls keine Veränderungen stattfinden. Extremwetterlagen und Umweltverschmutzung werden von acht von zehn Befragten als bedeutende Bedrohungen angesehen. Gleichzeitig gibt es jedoch eine bemerkenswerte Gruppe von 30 Prozent, die die ökologische Krise als übertrieben einschätzt.
Positive Ansätze im Energieverbrauch und Kaufverhalten
Auf dem Gebiet des Energieverbrauchs sind die Frankfurter insgesamt bereit, Maßnahmen zu ergreifen. 75 Prozent haben den Vorsatz gefasst, beim Lichtverbrauch sparsamer zu handeln, während 71 Prozent bewusster mit Wasser umgehen wollen. Zudem planen viele, weniger zu konsumieren und stattdessen auf langlebige Produkte zu setzen oder beschädigte Dinge zu reparieren. Solche Absichten sind wichtige Schritte in Richtung nachhaltigerem Konsumverhalten.
Die Rolle der FOM Hochschule
Die FOM Hochschule, mit ihren rund 50.000 Studierenden, initiierte diese umfassende Umfrage, um die Meinungen ihrer Studierenden und der breiteren Bevölkerung in Bezug auf den Klimawandel besser zu verstehen. Die Ergebnisse bieten wertvolle Einblicke für Politik und Gesellschaft und können als Leitfaden für zukünftige umweltpolitische Maßnahmen dienen.
Für eine ausführliche Analyse und die spezifischen Ergebnisse für Frankfurt sowie andere Städte können Interessierte die vollständige Umfrage auf der Website der FOM Hochschule herunterladen.
– NAG