Der Erhalt historischer Gebäude ist von zentraler Bedeutung für unsere Kultur und das gesellschaftliche Gedächtnis. Diese Bauwerke erzählen Geschichten aus vergangenen Zeiten und prägen das Bild der Landschaft und der Gemeinschaft, in der sie stehen. Ein solches Beispiel ist das niederdeutsche Hallenhaus auf Hof Möller in Lichtenhagen, das nun dringend auf Unterstützung angewiesen ist.
Am Sonntag, den 25. August 2024, wird ein Benefizkonzert in der Dorfkirche Lichtenhagen stattfinden, um Spenden für die Grundinstandsetzung des Hallenhauses zu sammeln. Ab 17.00 Uhr wird das Studentische Streichquartett der Hochschule für Musik und Theater Rostock, unter der Leitung von Professorin Simone von Rahden, Werke von großen Komponisten wie Joseph Haydn, Felix Mendelssohn Bartholdy und Sergei Prokofjev aufführen. Der Eintritt zu diesem musikalischen Ereignis ist frei, jedoch wird um eine Spende gebeten.
Das Hallenhaus, das Teil des Dreiseithofes ist, wurde 1786 erbaut und ist damit fast 250 Jahre alt. Familie Möller lebt und arbeitet seit 1754 in der jetzigen elften Generation auf diesem Gehöft. Die bauliche Substanz des Hallenhauses, insbesondere das Reetdach, ist jedoch stark gefährdet. Große Löcher und Wasserschäden haben zu einem kritischen Zustand geführt, der nicht nur das Dach, sondern auch die darunterliegende Konstruktion betrifft. Diese Schäden könnten langfristig das gesamte Gebäude gefährden.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) spielt eine essenzielle Rolle beim Erhalt solcher kulturhistorischer Denkmäler. Der Dreiseithof Möller ist als Förderprojekt bei der DSD gelistet, was den besonderen Wert des Gebäudes unterstreicht. Mit den Einnahmen aus dem Benefizkonzert soll ein Beitrag zur dringend benötigten Restaurierung geleistet werden.
Das Benefizkonzert ist nicht nur ein musikalisches Ereignis, sondern auch ein Aufruf, sich mit der Geschichte und dem kulturellen Erbe der Region auseinanderzusetzen. Die Erhaltung des Hallenhauses auf Hof Möller ist nicht nur eine Verantwortung der DSD, sondern auch der gesamten Gemeinschaft. Jeder Beitrag zählt und trägt dazu bei, dass zukünftige Generationen die Möglichkeit haben, die Geschichte der Region zu erleben und zu verstehen.
– NAG
