Gifhorn. Die Einführung des neuen Schulleiters an der Schule der Zukunft bringt frischen Wind für die Schüler mit geistiger Entwicklung im Landkreis Gifhorn, die in eine spannende Phase der Veränderung eintreten.
Beginn eines neuen Kapitels
Die Schule der Zukunft hat in diesem Jahr nicht nur den Start ins Schuljahr gefeiert, sondern auch eine bedeutende personelle Veränderung vollzogen. Am 1. August hat Lorenz Heimbrecht die Leitung der Schule übernommen. Mit seiner Erfahrung als promovierter Philosoph, Opern- und Konzertsänger sowie Gymnasiallehrer bringt er eine einzigartige Perspektive mit, die den Schülern zugutekommen soll.
Technologische Innovationen und künstlerische Ansätze
Im neuen Schuljahr steht das kreative und digitale Lernen im Vordergrund. Der Einsatz von digitalen Tafeln in den 21 Klassenräumen und fast vollständig bereitgestellten Tablets fördert ein zeitgemäßes Lernumfeld. Diese technischen Innovationen sind besonders für die 146 Schüler entscheidend, da sie eine barrierefreie Teilnahme am Unterricht ermöglichen. „Wir müssen nur noch schauen, wie wir diese sinnvoll in den Alltag integrieren können“, so Heimbrecht.
Selbstbestimmung als Leitprinzip
Ein zentrales Anliegen der Schule der Zukunft ist es, die Selbstbestimmung der Schüler zu stärken. Heimbrecht betont, dass jeder junge Mensch die Möglichkeit haben soll, aktiv an seinem eigenen Bildungsweg zu partizipieren. Dieses Konzept wird durch spezielle Angebote unterstützt, die darauf abzielen, die Schüler auf ein selbstständiges Leben nach der Schulzeit vorzubereiten.
Inklusion durch theaterpädagogische Ansätze
Ein weiterer innovativer Schritt ist die Einführung eines inklusiven Theaters. Heimbrecht berichtet von der Einstellung einer Theaterpädagogin, die sowohl das Theater als auch den regulären Unterricht bereichern wird. Das Ziel ist es, durch Sprache, Motorik und soziale Interaktion das Selbstbewusstsein der Schüler zu stärken und gleichzeitig den Spaß am Lernen zu erhalten.
Förderung von emotionalen und methodischen Kompetenzen
Die Schule der Zukunft übernimmt auch eine wichtige Rolle als zeitliches Stärkungssystem. Schulleiter Heimbrecht erklärt, dass sie Schüler unterstützen, die in regulären Schulen gescheitert sind. „Hier fördern wir Schülerinnen und Schüler, die den Wunsch und das Potenzial haben, in die inklusive Beschulung zu wechseln“, so Lebenshilfe-Geschäftsführerin Dr. Tanja Heitling.
Gemeinsame Projekte für noch mehr Integration
Heimbrecht plant auch Kooperationen mit lokalen Institutionen, darunter Musik- und Kunstschulen sowie Museen. „Ich freue mich darauf, neue Ideen und Projektwochen für die Schüler zu entwickeln“, sagt er. Diese Kooperationen sollen dazu beitragen, die Schüler noch besser auf das Leben in der Gesellschaft vorzubereiten.
Ein Ausblick auf die Zukunft
Mit all diesen Veränderungen strebt das Team der Schule der Zukunft an, ein Schuljahr zu gestalten, das geprägt ist von Lebensfreude und der Stärkung der Schüler. „Ich bin dankbar für das Vertrauen, das man mir entgegenbringt“, schließt Heimbrecht seine positive Ausblick auf die kommenden Herausforderungen.
Für die Gemeinde Gifhorn signalisiert diese Entwicklung nicht nur Fortschritte im Bildungsbereich, sondern auch einen wichtigen Schritt in Richtung einer inklusiveren Gesellschaft, die die Bedürfnisse aller ihrer Mitglieder ernst nimmt.
– NAG