FlensburgGesellschaft

Unsichere Zeiten für die FSG: Förderung gestrichen, Mitarbeiter in Sorge

Nach dem Wegfall der 62 Millionen Euro Bundesförderung für die Flensburger Schiffbau Gesellschaft (FSG) aufgrund versäumter Fristen des Eigentümers Lars Windhorst, sind die Mitarbeiter in eine unsichere Lage geraten, während die neue Geschäftsführung in der unruhigen Situation unerreichbar bleibt.

Die Flensburger Schiffbau Gesellschaft (FSG) erlebt derzeit eine entspannte Phase, die von Herausforderungen und Unsicherheiten geprägt ist. Nach der aktuellen Mitteilung, dass eine staatliche Förderung in Höhe von 62 Millionen Euro für den Bau von LNG-Bunkerschiffen nicht gewährt wird, herrscht in der Belegschaft ungewisse Stimmung.

Die Rolle von Lars Windhorst

Die Situation wird maßgeblich durch den Werfteigner Lars Windhorst beeinflusst, der es versäumte, das erforderliche Eigenkapital nachzuweisen, um die Fördermittel zu erhalten. Dies hat nicht nur finanzielle Konsequenzen, sondern verstärkt auch die bereits bestehende psychische Belastung der 285 Beschäftigten in der Werft, die größtenteils in den Urlaub sind. Der Betriebsrat, vertreten durch Jan Brandt, zeigt sich besorgt über die Auswirkungen dieser Unsicherheit auf die Mitarbeitenden und macht Windhorst verantwortlich für die gegenwärtige Lage.

Wirtschaftliche Unsicherheiten und ihre Auswirkungen

Die FSG hat sich neben ihrer eigenen Produktionslinie auch mit der Nobiskrug-Werft in Rendsburg zusammengeschlossen, um ihre Marktstellung zu stärken. Dieses Zusammenspiel stellte sich jedoch als weniger stabil heraus, da die Werft seit der Insolvenz im Jahr 2020 immer wieder negative Schlagzeilen macht. Dennoch betonen Windhorst und der Betriebsrat, dass die Löhne der Angestellten gesichert seien, was aus Sicht der IG Metall wichtig ist, aber nicht alle Sorgen der Belegschaft mindern kann.

Die Geschäftsführung bleibt unklar

Ein weiteres Mysterium bleibt die neue Geschäftsführung der FSG, die erst im Juni präsentiert wurde, jedoch seitdem unerreichbar ist. Diese Ungewissheit trägt zur Verunsicherung und Frustration der Mitarbeiter bei, die auf klare Informationen und Perspektiven hoffen.

Forderungen an die Geschäftsführung

Die aktuelle Situation – mit drohenden Kündigungen und einer unklaren Auftragslage – lässt den Betriebsrat auf weitere Klärungen drängen. In einer Zeit, in der viele Arbeitnehmer um ihre Zukunft bangen, wird eine transparente Kommunikation von Seiten der Geschäftsführung dringend erwartet. Die psychische Belastung der Beschäftigten sollte nicht weiter ignoriert werden, so Brandt, der die Notwendigkeit von klaren finanziellen und operationellen Strategien betont.

Zusammenfassung

Die FSG sieht sich schweren Herausforderungen gegenüber, die durch den Wegfall von Fördermitteln und eine unklare Zukunft verschärft werden. Windhorst, der sich aus dem operativen Geschäft zurückzieht, hinterlässt einen Haufen Schwierigkeiten, die nun gelöst werden müssen. Der Fokus sollte darauf liegen, Vertrauen in die Führung zurückzugewinnen und die Mitarbeiter nicht weiter in der Unsicherheit zu lassen.

NAG

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