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Barrierefreier Zugang zur Wakenitz: Neuer Steg für alle Wassersportler

Ein neuer barrierefreier Steg in Lübeck, eröffnet am 8. August 2024, ermöglicht es Menschen mit Beeinträchtigungen, eigenständig und ohne Hilfe ins Wasser zu gelangen, was den Zugang zum Wassersport erheblich verbessert.

Die Stadt Lübeck setzt ein starkes Zeichen für Inklusion und Barrierefreiheit mit der Eröffnung eines neuen Stegs an der Wakenitz. Diese innovativen Anlagen bieten nicht nur einen Zugang für Menschen mit Behinderungen, sondern fördern auch die Gemeinschaft und den Wassersport.

Ein Schritt in die Freiheit für Menschen mit Beeinträchtigungen

Tim Fürstenberg, ein Taucher im Rollstuhl, hat die neue Anlage bereits getestet und seine Erfahrungen sind durchweg positiv. „Der Einstieg war natürlich genial. Dann war es ja wirklich nur noch dieses fallen lassen, und schon war ich drin“, berichtet er. Diese Aussage verdeutlicht, wie wichtig solche Barrierefreiheit für Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigungen ist. Viele Menschen, die im Alltag auf Unterstützung angewiesen sind, finden durch diesen Steg neuen Zugang zum Wasser und zu Freizeitaktivitäten, die zuvor unzugänglich waren.

Finanzierung und Konzept für Barrierefreiheit

Die neue Steganlage wurde von der Lübecker Vereinigung Exeo initiiert und mit Unterstützung von vier Lübecker Stiftungen realisiert. Insgesamt flossen 230.000 Euro in das Projekt, das ursprünglich für die Special Olympics in Wolfsburg geplant war. Sönke Petersson, Vorstand von Exeo, erklärte: „Ich wusste, dass viele Stiftungen in Lübeck Interesse an solch einem Projekt haben.“ Dies zeigt, dass Kooperation und Engagement der Community entscheidend sind, um barrierefreie Angebote zu realisieren.

Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten

Der neue Steg bietet nicht nur Zugang zum Tauchen, sondern auch für viele andere Wassersportarten wie Kanufahren, Stand-Up-Paddeln und sogar Schwimmen. „Ob Floß, SUP oder eben Tauchen: Multifunktional und groß genug für mehrere Menschen im Rollstuhl bietet der neue Steg jetzt allen Menschen barrierefreien Zugang zur Wakenitz“, erklärt Petersson weiter. Diese Vielfalt an Nutzungsmöglichkeiten lässt darauf schließen, dass der Steg ein neues Zentrum für Begegnung und Freizeitgestaltung für Menschen aller Generationen werden kann.

Community-Feedback und positive Resonanz

Die ersten Nutzer der Anlage, darunter auch ältere Personen und Rollstuhlfahrer, haben bereits ein durchweg positives Feedback gegeben. Parakanutin Esther Bode, die extra aus Hamburg angereist ist, findet die Einrichtung „megacool“. Sie hebt hervor, dass die durchdachte Gestaltung es Menschen mit Behinderungen erleichtert, sich eigenständig auf das Wasser zu begeben. Die Rückmeldungen deuten darauf hin, dass das Projekt nicht nur infrastrukturelle Verbesserungen darstellt, sondern auch einen Wandel im Bewusstsein der Gesellschaft fördert.

Fazit: Ein innovativer Beitrag zur Inklusion

Die Eröffnung des neuen Stegs in Lübeck ist mehr als nur der Bau eines Zugangs zum Wasser. Sie repräsentiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer inklusiveren Gesellschaft, in der Menschen mit Behinderungen die gleichen Freizeitmöglichkeiten wie alle anderen genießen können. Diese Initiative könnte als Modell für ähnliche Projekte in anderen Städten dienen, um die Lebensqualität von Menschen mit Beeinträchtigungen nachhaltig zu verbessern.

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