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Sicherer Schulweg: ADAC gibt Tipps für Eltern und Erstklässler

Zum Schulbeginn in Koblenz gibt der ADAC wichtige Tipps zur Schulwegsicherheit für Erstklässler, um Eltern und Kinder auf mögliche Gefahren im Straßenverkehr vorzubereiten und ein sicheres Gehen oder Fahren zur Schule zu gewährleisten.

Sichere Schulwege: Die Verantwortung der Eltern und der Verkehrsteilnehmer

Koblenz (ots)

Mit dem Ende der Sommerferien steht für viele Kinder ein wichtiger Schritt bevor: der Schulbeginn. Besonders für Erstklässler bedeutet dies eine neue Lebensphase, indem sie nicht nur das Lesen, Schreiben und Rechnen erlernen, sondern auch die Herausforderungen des Straßenverkehrs meistern müssen. Diese Veränderungen erfordern besondere Vorsicht und Aufmerksamkeit von allen Beteiligten.

Der Stellenwert der Sicherheit im Straßenverkehr

Christian Schmidt, Leiter Mobilität & Umwelt beim ADAC Mittelrhein e.V., hebt hervor, dass die Verkehrssicherheit für Schulanfänger von höchster Bedeutung ist. Oft haben die kleinen Schüler Schwierigkeiten, die Verkehrssituation vollständig zu erfassen und reagieren in vielen Momenten impulsiv. Dies macht das Üben des Schulwegs vor dem ersten Schultag besonders wichtig. Eltern sind dazu aufgerufen, gemeinsam mit ihren Kindern verschiedene Routen auszuprobieren. Es ist ratsam, nicht nur die schnellste, sondern die sicherste Strecke zu wählen, um potenzielle Gefahren zu vermeiden.

Strategien für einen sicheren Schulweg

Der ADAC hat praktische Tipps entwickelt, um Eltern und Kinder bei der sicheren Gestaltung des Schulwegs zu unterstützen:

  • Zu Fuß zur Schule gehen: Zu Fuß zur Schule zu gehen fördert nicht nur die Fitness der Kinder, sondern schärft auch ihr Bewusstsein für Gefahren im Straßenverkehr. Eltern sollten den Schulweg unter realistischen Bedingungen morgens und mittags üben.
  • Öffentliche Verkehrsmittel sicher nutzen: Fahrten mit dem Schulbus müssen im Voraus geübt werden, insbesondere das Ein- und Aussteigen sowie das sichere Überqueren der Straße nach dem Aussteigen.
  • Sichtbarkeit erhöhen: Kinder sollten helle Kleidung tragen und mit Reflektoren oder Sicherheitswesten ausgestattet sein, um besonders in der Dämmerung gut sichtbar zu sein.
  • Verzicht auf das Elterntaxi: Eltern sollten darauf achten, ihre Kinder nur in Ausnahmefällen mit dem Auto zur Schule zu bringen. Bei Bedarf sollte in sicherer Entfernung zur Schule geparkt werden, um gefährliche Situationen zu verhindern. Fahrgemeinschaften können eine sinnvolle Alternative bieten.

Gefahren erkennen und vermeiden

Die größten Gefahren auf dem Schulweg bestehen laut Schmidt beim Überqueren der Fahrbahn und an Bushaltestellen. Kindern fehlt oft der Überblick, um Fahrzeuge rechtzeitig zu erkennen, besonders wenn sie abgelenkt sind. Daher ist es entscheidend, dass auch Autofahrer in der Nähe von Schulen besonders vorausschauend und vorsichtig fahren. Dies gilt nicht nur für die Sicherheit der Kinder, sondern auch für das Wohl aller Verkehrsteilnehmer.

Engagement des ADAC zur Förderung der Schulwegsicherheit

Um das Bewusstsein für die Schulwegsicherheit zu stärken, bietet der ADAC Mittelrhein verschiedene Verkehrserziehungsprogramme an. Ebenso wurde ein Video produziert, das darauf abzielt, das Thema noch stärker in der Öffentlichkeit zu verankern und die Verantwortlichen zu sensibilisieren.

Weitere Informationen und Tipps sind auf www.schulwegsicherheit.com erhältlich. Die Sicherheit der Kinder auf dem Weg zur Schule sollte eine gemeinsame Priorität für Eltern, Schule und Verkehrsteilnehmer sein.

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