Niedersachsen

Vorsicht: LKA warnt vor neuen Briefbetrügereien – So schützen Sie sich!

Das LKA Niedersachsen warnt am 17. August 2024 vor gefälschten Briefen von Banken, die Betrüger nutzen, um ahnungslose Kunden durch QR-Codes dazu zu bringen, ihre Online-Banking-Daten preiszugeben, und empfiehlt besondere Vorsicht beim Umgang mit unerwarteter Post.

In einer zunehmend digitalisierten Welt sehen sich Verbraucher mit immer raffinierteren Betrugsversuchen konfrontiert. Während Phishing-Mails an Popularität gewonnen haben, prangert das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen nun einen Rückschritt in die analoge Welt des Betrugs an: gefälschte Briefe, die im Namen bekannter Banken versendet werden.

Betrügerische Briefe als neue Strategie

Angesichts der wachsenden Vorsicht der Bankkunden gegenüber Online-Betrug verlagern Betrüger ihre Aktivitäten zurück zu traditionellen Briefen. Laut einer Pressemitteilung des LKA zielt diese Masche darauf ab, durch eine vermeintliche Zahlungsaufforderung und die Aufforderung, einen QR-Code zu scannen, an Bankdaten der Empfänger zu gelangen.

Warnung vor gefälschten Bankbriefen

Die Täter verwenden Hochglanzdruck, um Briefe an potenzielle Opfer zu versenden, die optisch täuschend echt wirken. Diese Briefe enthalten das Logo und die Anschrift bekannter Banken wie der Commerzbank und der Deutschen Bank. Es wird auf ein angebliches Problem mit Geldwäsche verwiesen, und die Empfänger werden aufgefordert, ihr Profil zu überprüfen.

Wie funktioniert der Betrug?

Das LKA führt aus, dass der Betrug in mehreren Schritten abläuft. Die Empfänger der Briefe werden gebeten, einen beiliegenden QR-Code mit ihrem Smartphone zu scannen. Dieser führt zu einer gefälschten Webseite, die im Design der jeweiligen Bank nachgeahmt ist. Dort werden die Opfer aufgefordert, ihre Zugangsdaten einzugeben. Dies ermöglicht den Betrügern den Zugriff auf das Onlinebanking der Verbraucher.

Schutzmaßnahmen für Verbraucher

Um sich vor solchen Betrügereien zu schützen, empfiehlt das LKA folgende Maßnahmen:

  • Prüfen Sie den Link der Webseite genau.
  • Deaktivieren Sie das sofortige Öffnen von QR-Codes.
  • Zeigen Sie eine Vorschau der Webseite an, bevor Sie sie öffnen.
  • Kontaktieren Sie Ihre eigene Bank über die offizielle Hotline, um Verdachtsfälle zu melden.
  • Informieren Sie Ihr Kreditinstitut, wenn Sie möglicherweise persönliche Daten weitergegeben haben.

Gesellschaftliche Auswirkungen und Fazit

Die aktuellen Vorfälle werfen ein Licht auf die anhaltenden Herausforderungen, mit denen Verbraucher in einer sich schnell verändernden digitalen Landschaft konfrontiert sind. Das LKA weist darauf hin, dass trotz technischer Fortschritte im Bereich der Cybersicherheit die traditionelle Form des Betrugs nicht unterschätzt werden sollte. Es ist von größter Wichtigkeit, Verbraucher zu sensibilisieren und über die Risiken zu informieren, um ihr Geld und ihre Daten zu schützen.

In einer Zeit, in der das Vertrauen in digitale Kommunikation unerlässlich ist, bleibt wachsam zu sein die beste Verteidigung gegen Betrüger. Verbraucher sollten stets kritisch gegenüber unerwarteten Briefen sein und gegebenenfalls Rücksprache mit ihrer Bank halten, um mögliche Betrugsversuche frühzeitig zu erkennen und abzuwenden.

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